Pseudoverständnissicherung

Diese Studie fokussiert unterrichtliche Interaktionssituationen, in denen angehende DaF-Lehrpersonen proaktiv verständnissichernde Maßnahmen initiieren. Zum einen werden gängige Kommunikationsmuster beschrieben, auf die Lehrnoviz*innen intuitiv zurückgreifen, um Verständnis zu sichern. Zum anderen s...

Olles dieđut

Furkejuvvon:
Bibliográfalaš dieđut
Publikašuvnnas:Zeitschrift für Interaktionsforschung in DaFZ
Váldodahkkit: Siebold, Kathrin, Glosemeyer, Quentin, Xu, Hang
Materiálatiipa: Artikel (Zeitschrift)
Giella:duiskkagiella
Almmustuhtton: Philipps-Universität Marburg 2021
Fáttát:
Liŋkkat:Liŋkkat
Fáddágilkorat: Lasit fáddágilkoriid
Eai fáddágilkorat, Lasit vuosttaš fáddágilkora!
Govvádus
Čoahkkáigeassu:Diese Studie fokussiert unterrichtliche Interaktionssituationen, in denen angehende DaF-Lehrpersonen proaktiv verständnissichernde Maßnahmen initiieren. Zum einen werden gängige Kommunikationsmuster beschrieben, auf die Lehrnoviz*innen intuitiv zurückgreifen, um Verständnis zu sichern. Zum anderen soll durch sequenzielle Analysen das kommunikative Wirkungspotenzial konkreter verständnissichernder Sprechhandlungen herausgearbeitet werden. Die Datengrundlage bilden transkribierte Videoaufzeichnungen ausgewählter Unterrichtseinheiten, die im Rahmen einer internationalen deutsch-spanischen Lehrkooperation entstanden sind. Die Ergebnisse zeigen auf, dass in stark konventionalisierter Form häufig syntaktisch geschlossene Entscheidungsfragen zur Verständnissicherung eingesetzt werden, die von den Lernenden oft routinemäßig abgehandelt werden und keine wirkliche Äußerung von Verstehensproblemen generieren. Zudem fällt auf, dass das lernerseitige Partizipationsniveau bei kollaborativen Aushandlungen mit epistemischer Symmetrie besonders hoch ist, während lange Inputphasen, verstehensunterstellende Äußerungen und kurze Wartezeiten sich eher partizipationshemmend auswirken.
DOI:10.17192/ziaf.2021.1.8421