Ökologie und Religionen. Eine religionswissenschaftliche Darstellung

Erst in den letzten zwei Jahrzehnten hat sich im Westen allgemein die Erkenntnis durchgesetzt, daß Natur nicht nur beherrscht, sondern auch geschützt werden muß. Die allgemeine Relevanz des ökologischen Diskurses konnte auch von den religiösen Gemeinschaften nicht ignoriert werden, weil dieser Disku...

Cur síos iomlán

Sábháilte in:
Sonraí bibleagrafaíochta
Foilsithe in:Marburg Journal of Religion
Príomhchruthaitheoirí: Pye, Michael, Kleine, Christoph, Dech, Matthias
Formáid: Artikel (Zeitschrift)
Teanga:Gearmáinis
Foilsithe / Cruthaithe: Philipps-Universität Marburg 1997
Rochtain ar líne:Rochtain ar líne
Clibeanna: Cuir clib leis
Níl clibeanna ann, Bí ar an gcéad duine le clib a chur leis an taifead seo!
Cur síos
Achoimre:Erst in den letzten zwei Jahrzehnten hat sich im Westen allgemein die Erkenntnis durchgesetzt, daß Natur nicht nur beherrscht, sondern auch geschützt werden muß. Die allgemeine Relevanz des ökologischen Diskurses konnte auch von den religiösen Gemeinschaften nicht ignoriert werden, weil dieser Diskurs eine ethische Komponente enthält, die traditionell in ihren Zuständigkeitsbereich als ethisch normative Instanzen fällt. Der Anteil der Religionen am Diskurs selbst liegt im wesentlichen in dem Versuch, eine Art Umweltethik aus der eigenen Denktradition bzw. den normativen Schriften abzuleiten. Dabei ist zu beachten, daß bislang in keiner der uns bekannten Religionen der Umweltschutz im heutigen Sinne explizit thematisiert wurde, von den mahnenden Stimmen Einzelner abgesehen , da das Problembewußtsein gegenüber ökologischen Fragestellungen überhaupt erst sehr jung ist. Bei der Betrachtung des Verhältnisses der Religionen zu Umwelt und Natur muß man zwei grundlegende Aspekte unterscheiden, nämlich erstens die theoretische Interpretation und Würdigung der Natur und der Position des Menschen darin bzw. ihr gegenüber und zweitens den praktischen Umgang der konkreten Angehörigen einer religiösen Tradition mit der Natur. Es geht also um Weltverständnis und Weltverhalten und die Beziehung zwischen beiden.
DOI:10.17192/mjr.1997.2.3774