Beschlüsse des Ständigen Ausschusses für das Bibliothekswesen (StA IV) der Philipps-Universität Marburg
Beschluß vom 24.11.1994:
Sachstand Migration HEBIS-KAT nach PICA
Der StA IV hat sich am 24.11.1994 erneut mit der Migration HEBIS-KAT --> PICA befaßt, nachdem er sich bereits auf seiner
voraufgegangenen Sitzung am 16.6.1994 über dieses Thema und
über den HBFG-Antrag für das Lokalsystem Marburg
ausführlich informiert hatte.
Anknüpfend an den seinerzeit gefaßten Beschluß
hat er nun auf der Grundlage der Vorüberlegungen der
Universitätsbibliothek insbesondere die Frage diskutiert, wie
mit der beantragten Hardware die Geräteausstattung für
diejenigen dezentralen Bibliotheken vorgenommen werden soll, die
ab dem 1.7.1995 mit PICA arbeiten wollen.
Grundlage für die Beantragung von Hardware im Rahmen des
HBFG-Verfahrens sind die Richtlinien der Deutschen
Forschungsgemeinschaft zur "Ausstattung von Hochschulbibliotheken
mit lokalen Bibliothekssystemen" (AHLB). Danach konnten für
das Bibliothekssytem Marburg lediglich insgesamt 81 PCs und 36
Drucker beantragt werden. Im Anschluß an die Bewilligung des
Antrags sind sie nach Möglichkeit so auf die
größeren dezentralen Bibliotheken (das sind, je nach
Gewichtung, ca. 52 von insgesamt 105) zu verteilen, daß
allen Interessenten in den Fachbereichen der Zugang zu PICA
ermöglicht wird.
Die Zahlenverhältnisse lassen nur eine erste Grundausstattung
mit DV-Geräten für die Benutzer und die
Bibliotheksverwaltungen zu. Dabei ist es unvermeidlich, daß
selbst viele der größeren dezentralen Bibliotheken nur
mit einem PC (ohne Drucker) ausgestattet werden können. Eine
bedarfsorientierte Ausstattung ist also ohne Eigenleistungen der
betroffenen Einrichtungen in der Regel nicht zu erreichen.
Der Ausschuß hält es daher für geboten, daß
die für die dezentralen Bibliotheken beantragten Geräte
in vollem Umfang bewilligt und ausschließlich für den
beantragten Zweck eingesetzt werden.
Hinsichtlich des Verteilungsmodus empfiehlt der StA IV, die
Geräte für die dezentralen Bibliotheken nach folgenden
Kriterien zu verteilen:
- Jeder Fachbereich erhält in einem ersten Schritt je 1 PC
und 1 Drucker.
- Die übrigen Geräte werden nach den von der DFG
vorgegebenen Kenngrößen (lfd. gehaltene
Zeitschriften/jährlicher Zuwachs an
Monographien/Benutzerkreis) verteilt.
- Nach diesem Kriterium schließlich werden auch die
Geräte vergeben, die möglicherweise dadurch freiwerden,
daß sich einzelne dezentrale Einrichtungen dafür
entscheiden, in ihren Bibliotheken zunächst auf einen
Anschluß an PICA zu verzichten.
Die Zuteilung beschränkt sich auf PCs und Drucker; die
(ergonomiegerechte) Ausstattung der Bildschirmarbeitsplätze
erfolgt durch die Fachbereiche. Nicht in den Verteilungsmodus
eingerechnet wird die Hardware, die dezentrale Einrichtungen
für ihre Bibliotheken bereits aus eigenen Mitteln erworbenoder zum Kauf vorgesehen haben.