Titel:Zeitwahrnehmung von werdenden Eltern
Autor:Bödeker, Benjamin Lukas
Weitere Beteiligte: MakuFEE e. V. – Förderverein der Marburger kulturwissenschaftlichen Forschung und Europäischen Ethnologie
Veröffentlicht:2018
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/es/2018/0007
DOI: https://doi.org/10.17192/es2018.0007
URN: urn:nbn:de:hebis:04-es2018-00071
ISBN: 978-3-8185-0542-4
DDC:100 Philosophie
Titel (trans.):Time Perception of expectant Parents
Publikationsdatum:2018-06-04
Lizenz:https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/

Dokument

Schlagwörter:
Qualitative Empirie, Zeitkonzeptionen, Edward T. Hall, Zeittheorien, Zeitwahrnehmung, Grounded theory, Geschichte der Schwangerschaft,, Schwangerschaft, Lineare und zyklische Zeitvorstellung, Warten

Zusammenfassung:
Zeit ist ein kulturelles Konzept, das von Gesellschaft zu Gesellschaft variiert und stellt eine wesentliche Kategorie im Leben aller Menschen dar. Besonders die Zeit der Schwangerschaft ist prägend für die Zeiterfahrung. Um diese Hypothese zu überprüfen wird im ersten Teil der Arbeit das interdisziplinäre Feld der Zeitwahrnehmung dargestellt. Im zweiten Teil wird zunächst die Geschichte der Schwangerschaft erläutert um zu zeigen, dass erst ab der Postmoderne mit dem Thema Schwangerschaft sensibel umgegangen wird. Die pränatale kulturwissenschaftliche Forschung zeigt, dass spätestens ab dem 21. Jahrhundert Sexualität und Schwangerschaft durch Verhütungsmittel, Abtreibungsrechte und künstliche Befruchtung dreifach entkoppelt ist. Im dritten Teil, der Empirie, werden in leitfadenorientierten Interviews werdende Eltern zum Thema Zeit und Schwangerschaft befragt, um schließlich mit Hilfe der Grounded Theory und in Verbindung mit den Theorien folgende Hypothese aufzustellen: In den 40 Wochen der Schwangerschaft verändert sich der soziale Habitus, da eine verstärkte Selbstregulierung vorherrscht. In dieser Zeit werden die eigenen gegenwärtigen Bedürfnisse untergeordnet.


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