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Titel:Wirksamkeit des Stepping Stones Triple P Elterntrainings als zusätzliche Intervention in der Behandlung von Autismus-Spektrum-Störungen - Effekte auf das Erziehungsverhalten
Autor:Schrott, Bastian
Weitere Beteiligte: Kamp-Becker, Inge (Prof. Dr.)
Veröffentlicht:2017
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2017/0403
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2017-04039
DOI: https://doi.org/10.17192/z2017.0403
DDC: Medizin
Titel (trans.):Effectiveness of the Stepping Stones Triple P parent training as an additional intervention in the treatment of Autism-Spectrum-Disorders - Effects on parenting behavior
Publikationsdatum:2018-02-08
Lizenz:https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0

Dokument

Schlagwörter:
Autismus-Spektrum-Störungen, Autismus-Spektrum-Störungen, Triple P, Erziehungsverhalten, Stepping Stones, Elterntraining, Stepping Stones, Erziehungsverhalten, Autismus-Spektrum-Störungen, Elterntraining, Triple P, Triple P, Elterntraining, Stepping Stones, Erziehungsverhalten

Zusammenfassung:
In der vorliegenden Arbeit wurden die Effekte des Stepping Stones Triple P (SSTP) Gruppenelterntrainings auf die Eltern-Kind Interaktion in Familien mit Kindern mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) untersucht mit dem Schwerpunkt auf dem Erziehungsverhalten. Bedeutende Aspekte der Eltern-Kind Interaktion und insbesondere der Erziehung sind das konkrete Erziehungsverhalten, die Selbstwirksamkeitserwartungen in der Erziehung und Elternstress. Erziehungsverhalten spielt eine bedeutende Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von externalisierenden und internalisierenden Störungen. Selbstwirksamkeitserwartungen der Eltern bezogen auf ihre Erzieherrolle stehen in engem Zusammenhang mit Erziehungsverhalten und mediieren häufig die Zusammenhänge zwischen ungünstigen Umfeldfaktoren und der Entwicklung der Kinder. Stressbelastete Eltern nutzen häufiger dysfunktionale Erziehungs-strategien und sind langfristig in ihrer eigenen psychischen Gesundheit beeinträchtigt. Wechselseitige Zusammenhänge und Aufschaukelungsprozesse können zu einer Chronifizierung der Verhaltensauffälligkeiten führen. Behaviorale Elterntrainings gelten mittlerweile als eine effektive und ökonomische Behandlungsmethode für Verhaltensauffälligkeiten und beeinflussen eine Reihe von Erziehungsvariablen auf eine positive Weise. ASS gelten als Entwicklungsstörungen des zentralen Nervensystems und gehen häufig mit einer Reihe von komorbiden somatischen und psychischen Auffälligkeiten einher. Komorbide expansive Verhaltensprobleme stellen eine Herausforderung für die Eltern dar. Bei Eltern von Kindern mit einer ASS können ähnliche Einflussfaktoren auf das Erziehungsverhalten angenommen werden, wie bei Kindern mit Verhaltensstörungen. In einigen Untersuchungen konnte bereits gezeigt werden, dass behaviorale Elterntrainings in der Behandlung von ASS sinnvoll eingesetzt werden können. Studien mit einer objektiven Erfassung der Eltern-Kind Interaktion mittels Verhaltensbeobachtungen sind jedoch selten durchgeführt worden. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung nahmen 16 Eltern von Kindern mit einer ASS an einem SSTP Elterntraining teil. In einem Eigenwartelisten-Kontrollgruppen Design wurden Erziehungsvariablen drei Monate vor, unmittelbar vor und unmittelbar nach dem Training erhoben. Strukturierte Eltern-Kind Interaktionsbeobachtungen unmittelbar vor und nach dem Elterntraining lieferten zusätzliche Informationen über die Veränderungen in der Eltern-Kind Interaktion. Dazu wurde eigens für die Untersuchung ein Verfahren konzipiert. Dies ist die erste Untersuchung, die die Wirksamkeit des SSTP 7 Gruppenelterntrainings in der Behandlung von ASS überprüft und eine Verhaltensbeobachtung umfasst. Es zeigten sich bedeutende Verbesserungen im Erziehungsverhalten in der Selbstauskunft für den Bereich überreagierendes Erziehungsverhalten. In der Interaktionsbeobachtung zeigte sich zudem eine Zunahme von positiven Erziehungsstrategien im Sinne von Loben. Eltern berichteten von einer bedeutsamen Reduktion der Stressbelastung. Für weitere Erziehungsstrategien sowie die Selbstwirksamkeitserwartungen der Eltern waren die Ergebnisse uneindeutig. Das SSTP Elterntraining wurde von den Eltern gut angenommen. Die Ergebnisse der Untersuchung liefern einen weiteren Hinweis für die Wirksamkeit des SSTP Elterntrainings bezogen auf Erziehungsverhalten und Elternstress in der Behandlung von ASS. Die Bedeutsamkeit für die Entwicklung der Kinder sowie auch die psychische Gesundheit der Eltern wird diskutiert. Methodische Probleme bei der Auswertung der Eltern-Kind Interaktionsbeobachtung liefern Hinweise für künftige Arbeiten.


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