Publikationsserver der Universitätsbibliothek Marburg

Titel:Die Totalsynthese von Lodopyridon
Autor:Burckhardt, Tobias
Weitere Beteiligte: Koert, Ulrich (Prof. Dr.)
Veröffentlicht:2013
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2014/0045
DOI: https://doi.org/10.17192/z2014.0045
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2014-00458
DDC:540 Chemie
Titel (trans.):Total Synthesis of Lodopyridone
Publikationsdatum:2014-01-09
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

Dokument

Schlagwörter:
natural product synthesis, total synthesis, Totalsynthese, Naturstoffsynthese, 4-Pyridon, Totalsynthese, Organische Synthese, Heterocyclische Verbindung

Zusammenfassung:
Die Entdeckung von Lodopyridon, einem strukturell einzigartigem Alkaloid, wurde 2009 von Fenical et al. berichtet. Der Naturstoff wurde aus dem Actinomyceten Saccharomonospora sp. CNQ490 isoliert, der in Sedimenten des „La Jolla Submarine Canyon“ vor der Küste Kaliforniens gefunden wurde. Die vorliegende Arbeit beschreibt die erste Totalsynthese von Lodopyridon. Die Synthesestrategie beruhte auf einer späten Kreuzkupplung eines Iodpyridons mit der Chinolinthiazolseitenkette in Form eines Stannans. Der pentasubstituierte Pyridonkörper wurde durch eine regioselektive Bromierung eines 4 Pyridons ausgehend von Kojisäure aufgebaut. Eine anschließende kupfervermittelte Einführung der Thiomethylgruppe und ein direkter Lithiierung/Iodierungsschritt ergaben das gewünschte Iodpyridon, welches die Kupplung zum Zielmolekül ermöglichte. Eine chemoselektive Negishi-Kupplung eines 2,4 Dibromthiazols mit einem Chinolinzinkreagenz ermöglichte den Aufbau der Thiazolchinolinseitenkette. Das Iodpyridon und das Thiazolchinolinfragment wurden in einer Kreuzkupplung nach Stille unter Verwendung eines Buchwald Pd Präkatalysators der zweiten Generation verknüpft. Die Synthese von Lodopyridon gelang in einer Sequenz von neun linearen Stufen (insges. 16 Stufen) mit einer Gesamtausbeute von 23%.


* Das Dokument ist im Internet frei zugänglich - Hinweise zu den Nutzungsrechten