Perfusionsmuster peripherer organisierender Pneumonien im kontrastmittelunterstützten Ultraschall und ihre Korrelation mit immunhistochemisch detektierten Gefäßmustern

In der vorliegenden Studie werden die im kontrastmittelunterstützten Ultraschall beschriebenen Perfusionsmuster peripherer organisierender Pneumonien mit den in der histopathologischen CD34-Färbung beobachteten Gefäßmustern verglichen. Hierzu wurden die Daten von 38 Patienten mit der histopathologis...

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Main Author: Mohr, Charlotte Gabriele Luise
Contributors: Görg, Christian (Prof. Dr. med.) (Thesis advisor)
Format: Doctoral Thesis
Language:German
Published: Philipps-Universität Marburg 2025
Subjects:
Online Access:PDF Full Text
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Description
Summary:In der vorliegenden Studie werden die im kontrastmittelunterstützten Ultraschall beschriebenen Perfusionsmuster peripherer organisierender Pneumonien mit den in der histopathologischen CD34-Färbung beobachteten Gefäßmustern verglichen. Hierzu wurden die Daten von 38 Patienten mit der histopathologisch gesicherten Diagnose einer organisierenden Pneumonie mittels B-Bild Lungenultraschalles und kontrastmittelunterstützten Ultraschalles sowie histopathologisch untersuchten Gewebeproben ausgewertet. Es zeigte sich ein insgesamt unspezifisches Kontrastierungsmuster. Vorherrschend war eine bronchialarterielle, hypoechogene, inhomogene Kontrastanhebung mit teilweise avaskulären Bereichen sowie einem in der Hälfte der Fälle schnellen Abfluten des Kontrastmittels. Histopathologisch wiesen alle Gewebeproben ein unorganisiertes und chaotisches Gefäßmuster als Zeichen einer bronchialarteriellen Neoangiogenese auf. Einige Gewebeproben wiesen zusätzlich Bereiche mit pulmonalarteriellem Perfusionsmuster auf und einige Gewebeproben enthielten avaskuläre Bereiche. Die Ergebnisse zeigen, dass ein pulmonalarterielles Kontrastierungsmuster oder ein verspätetes Abfluten des Kontrastmittels das Vorliegen bronchialarterieller Neoangiogenese nicht ausschließt, sondern die bronchialarterielle Blutversorgung der entsprechenden Läsionen von der frühen pulmonalarteriellen Kontrastanhebung überdeckt wird. Da sich die Merkmale von chronisch-inflammatorischen als auch malignen Prozessen in peripheren Lungenläsionen unter anderem hinsichtlich der bronchialarteriellen Neoangiogenese offenbar gleichen, ist zur weiteren Abklärung von Ursache und Dignität entsprechender Läsionen die histopathologische Untersuchung weiterhin zu empfehlen.
DOI:10.17192/z2025.0287