Effektivität und Sicherheit der Bio-Bentall-Methode im langfristigen Verlauf
Operation im Bereich der thorakalen Aorta im Zuge von Aneurysmen und Dissektionen gehören zu den anspruchsvollsten kardiochirurgischen Eingriffen. Sie sind nach wie vor mit einem hohen Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko verbunden, wobei die Prognose in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert wer...
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Contributors: | |
Format: | Doctoral Thesis |
Language: | German |
Published: |
Philipps-Universität Marburg
2025
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Subjects: | |
Online Access: | PDF Full Text |
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Summary: | Operation im Bereich der thorakalen Aorta im Zuge von Aneurysmen und Dissektionen gehören zu den anspruchsvollsten kardiochirurgischen Eingriffen. Sie sind nach wie vor mit einem hohen Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko verbunden, wobei die Prognose in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert werden konnte. Ziel dieser Studie war es, die Prognose im Hinblick auf das Langzeit-Überleben zu untersuchen und dabei auch auf Faktoren zu fokussieren, die als potenzielle Risikofaktoren eine signifikante Rolle spielen könnten. Im Rahmen dieser Studie wurden 308 Patienten im Alter von 68,5 ± 9,0 Jahren untersucht, die zwischen 1998 und 2021 wegen eines Aneurysmas (75,3 %) oder einer Dissektion der aszendierenden Aorta mittels modifizierter Bio-Bentall Technik operiert worden waren. Alle Patienten wurden mit Hilfe des gleichen Verfahrens behandelt, wobei intraoperativ eine biologische Aortenklappe in eine Dacron-Rohrprothese eingenäht worden ist (jeweils 3 bis 5 mm innerhalb der Rohrprothese). Das hier angewandte Bio-Bentall-Verfahren mit nach innen versetzter Aortenklappe wies gegenüber anderen Studien bzw. Verfahren keine Nachteile im Hinblick auf die 30-Tages-Mortalität sowie das Langzeitüberleben auf. Teilweise wurden bessere Ergebnisse erzielt, wobei sich der Vergleich mit anderen Studien methodisch als schwierig erwies. Es ist jedoch anzunehmen, dass es einen Vorteil darstellt, wenn man im Falle von zu kleinen Annulus-Durchmessern von der Option Gebrauch macht, eine etwas größere Aortenklappe einzusetzen. In dieser Hinsicht stellt das hier angewandte Verfahren eine Besonderheit dar, die in breiterem Umgang genutzt werden sollte. Die intraoperative Herstellung des Conduits stellt keinen Nachteil dar, sie kommt vielmehr der individuellen Anpassung an den einzelnen Patienten zugute. |
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Physical Description: | 108 Pages |
DOI: | 10.17192/z2025.0136 |