Dealing with Political Violence in Conflicted Democracies: Transitional Justice in Lebanon and Kenya from a Comparative Perspective

Transitional Justice (TJ) has expanded beyond its original framework from the late 1980s, when it was centred on transitions to democracy, becoming a global norm inserted in varied contexts, especially since the establishment of the International Criminal Court (ICC) – the symbol of its normalisatio...

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Main Author: Penachioni, Julia Battistuzzi
Contributors: Buckley-Zistel, Susanne (Dr.) (Thesis advisor)
Format: Doctoral Thesis
Language:English
Published: Philipps-Universität Marburg 2023
Subjects:
Online Access:PDF Full Text
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Transitional Justice (TJ) hat sich über seinen ursprünglichen Rahmen aus den späten 1980er Jahren hinaus ausgeweitet, als es sich auf den “Transitions to Democracy” konzentrierte. Sie wurde zu einer globalen Norm, die in verschiedenen Kontexten eingefügt wurde, insbesondere seit der Einrichtung des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) – dem Symbol von seiner Normalisierung. Immer häufiger geht die Lokalisierung von TJ in einen zeitgenössischen Kontext mit politischer Instabilität und politische Gewalt innerhalb von Wahldemokratien einher. Unter Verwendung von Fallstudien als Forschungsstrategie untersucht die Arbeit zunächst die beispielhaften Ereignisse politischer Gewalt im Libanon (die politisch motivierte Ermordung von Rafik Hariri im Jahr 2005) und in Kenia (die Gewalt nach den Wahlen 2007/2008), auf die TJ in Form von internationaler Strafgerichtsbarkeit folgte, zum einen durch den Sondergerichtshof für den Libanon und des Weiteren durch den Internationalen Strafgerichtshof. Obwohl die beiden Länder sehr unterschiedlich sind, können sie als “Conflicted Democracies” klassifiziert werden, deren Merkmale wertvolle Einblicke in Bezug auf TJ in pluralen Gesellschaften liefern. Durch eine vergleichende Perspektive analysiert die Dissertation, wie TJ die politische Dynamik innerhalb von “Conflicted Democracies” formt, und welche Auswirkungen diese Dynamik auf die politische Stabilität hat.