Brain morphological and functional correlates of genetic, psychological, prenatal and prodromal risk for major mental disorders and their behavioural links

Querschnittliche MRT-Studien, die psychiatrische Patienten mit Gesunden verglichen, konnten zeigen, dass Patienten hirnmorphometrische als auch -funktionale Veränderungen zeigen. Es ist allerdings unklar, ob es sich hier um pathologische Faktoren handelt oder ob diese neurobiologischen Veränderungen lediglich einen Risikofaktor für psychische Störungen darstellt, eine Folge von Therapie ist, nur bei bestimmten Subgruppen auftritt. Daher wurde in der vorliegenden Arbeit der Einfluss eines breiten Spektrums an verschiedenen Risikofaktoren für mentale Störungen auf Hirnmorphometrie als auch -funktion untersucht: Polygene Risikoscores für psychiatrische Störungen, zeitliche Perspektive, verkürzte pränatale Entwicklung als auch ein extrem hohes Risiko für die Entwicklung einer Psychose. Es kann gezeigt werden, dass diese Risikofaktoren hirnstrukturelle Parameter als auch Hirnfunktion signifikant beeinflussen. Einige dieser Veränderungen korrelierten auch mit Verhaltensänderungen wie bspw. schlechterer kognitiver Leistung. Diese Verhaltenskorrelate könnten wertvolle diagnostische oder prognostische Marker sein und darüber hinaus für die Forschung wichtige Zielbereiche für die Entwicklung neuer Therapieansätze sein.