Marokkanischer Rap und seine Sprache Darija: Eine interdisziplinäre Untersuchung der Rap-Szenen in Casablanca, Marrakesch und Tanger

In der Geschichte Marokkos werden die etwa dreißig Jahre von Anfang der 1970er bis Ende der 1990er Jahre als die „bleiernen Jahre“ bezeichnet. Die politische Situation war in dieser Periode sehr angespannt, die Opposition wurde verfolgt, die Repression wurde verschärft. Gleichzeitig engagierten sic...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Moujib, El Mustapha
Beteiligte: Wiese, Richard (Prof. Dr. ) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2019
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:In der Geschichte Marokkos werden die etwa dreißig Jahre von Anfang der 1970er bis Ende der 1990er Jahre als die „bleiernen Jahre“ bezeichnet. Die politische Situation war in dieser Periode sehr angespannt, die Opposition wurde verfolgt, die Repression wurde verschärft. Gleichzeitig engagierten sich Menschen, u.a. die aus Casablanca stammende Musikgruppe „Nass El Ghiwane“, für Freiheit (Caubet, Hamma 2016: 43) und gegen soziale Ungerechtigkeit. In ihren Texten bedienten sich diese Künstler der Alltagssprache und Sprichwörter (Darija) ihrer Eltern, mit denen sie die Menschen erreichen und ihre Botschaft der politischen Situation betreffend indirekt verbreiten konnten. Seit Beginn der 2000er Jahre existiert in Marokko eine Rap-Szene. Diese entwickelte sich im Laufe der Jahre rasant und wurde nach dem Arabischen Frühling im Zuge der arabischen Revolutionen Anfang 2011 neben den Szenen in Algerien und Tunesien zu einer Pionier-Rap-Szene in Nordafrika. Die Arbeit soll einen Beitrag zur aktuellen Sprachwissenschaft im Hinblick auf die Sprache der Rap-Szene in Marokko leisten, indem empirische Befunde zum Phänomen RapTexte, zu ihren linguistischen Merkmalen sowie zu den Merkmalen der Rap-Szene in Marokko analysiert werden, die als ein „glokales“ und hybrides Kulturphänomen betrachtet werden kann.
Umfang:197 Seiten
DOI:10.17192/z2021.0503