Differentielle Expression von Monozytensubpopulationen im Rahmen von Inflammation und Remodelling bei der koronaren Herzkrankheit
Die koronare Herzerkrankung ist eine Erkrankung von weltweiter Bedeutung. Die Inflammation sowie die zentrale Rolle der Monozyten sind seit Jahren Inhalt wissenschaftlicher Studien zum besseren Verständnis der arteriosklerotischen Pathogenese. Ziel der durchgeführten Untersuchung war daher der Nach...
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Contributors: | |
Format: | Doctoral Thesis |
Language: | German |
Published: |
Philipps-Universität Marburg
2019
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Subjects: | |
Online Access: | PDF Full Text |
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Summary: | Die koronare Herzerkrankung ist eine Erkrankung von weltweiter Bedeutung. Die Inflammation sowie die zentrale Rolle der Monozyten sind seit Jahren Inhalt wissenschaftlicher Studien zum besseren Verständnis der arteriosklerotischen Pathogenese.
Ziel der durchgeführten Untersuchung war daher der Nachweis einer differenziellen Monozytenverteilung in Patienten mit koronarer Herzerkrankung im Vergleich zu gesunden Kontrollprobanden. Zur Erreichung dieses Ziels wurde eine Kohortenstudie mit drei Patientenkohorten, definiert nach der Krankheitsaktivität zum Zeitpunkt des Studieneinschlusses und einer Kontrollkohorte aus kardial nicht vorerkrankten Probanden, durchgeführt. Die Krankheitsaktivität war definiert nach:
1. Akutes Ereignis (Kohorte: Myokardinfarkt MI)
2. Chronische KHK, ohne akutes Ereignis in den letzten sechs Monaten (Kohorte: Chronical artery disease = CAD)
3. Chronische KHK, mit akut auftretendem Ereignis (Kohorte: CAD-MI)
4. Kontroll-Kohorte
Es erfolgte die durchflusszytometrische Analyse von Leukozyten, die aus Vollblutproben isoliert wurden. Dieses Verfahren ermöglichte sowohl die exakte Differenzierung sowie die Quantifizierung der gesuchten Monozytensubpopulationen. Die erhaltenen Messdaten der einzelnen Kohorten wurden in statistischen Verfahren ausgewertet.
Die Ergebnisse der Untersuchungen ergaben signifikant höhere Vorkommen von inflammatorischen Monozyten bei Patienten mit akuten koronaren Ereignissen (pCAD<0,01). Die intermediären Monozyten waren bei allen Patientengruppen gegenüber der Kontrollkohorte erhöht (pMI<0,05, pCAD<0,05, pCAD-MI< 0,01). Die Ergebnisse lassen sich mit bisher durchgeführten Studien, im Bezug zu der Fragestellung Monozytenvorkommen und Funktion bei Patienten mit KHK vereinbaren. Auch in der dritten Subpopulation (CD14loCD16hi), den reparativen Monozyten konnten signifikant höhere Monozytenvorkommen für die Kontrollgruppe (p<0,05) sowie für die Patientengruppe CAD (p< 0,001) gegenüber den Patienten mit akuten Myokardinfarkten nachgewiesen werden. Dieses Ergebnis spricht für ein eventuelles Verdrängen der reparativen Monozyten durch die Monozytenpopulationen, die in Zusammenhang mit einer aktiven KHK und den klinischen akuten Ereignissen stehen könnten.
Der Nachweis eines differenziellen monozytären Verteilungsmusters bei Patienten mit unterschiedlichen Krankheitsaktivitäten kann weitere Studien zur Untersuchung in Frage kommender Biomarker zu Frühdiagnostik oder neuer immunmodulatorischer Therapien unterstützen. |
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Physical Description: | 86 Pages |
DOI: | 10.17192/z2020.0025 |