Development and validation of serological immunoassays in laminin γ-1 pemphigoid and epidermolysis bullosa acquisita

Pemphigoid diseases encompass a heterogeneous group of subepidermal autoimmune bullous diseases of the skin and mucosa. These disorders are characterized by autoantibodies that target distinct structural proteins of the basement membrane zone which are crucial for the integrity of the skin. Targetin...

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Main Author: Solimani, Farzan
Contributors: Hertl, Michael (Prof. Dr.) (Thesis advisor)
Format: Doctoral Thesis
Language:English
Published: Philipps-Universität Marburg 2019
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Die Pemphigoide umfassen eine heterogene Gruppe von subepidermalen autoimmunbullösen Erkrankungen der Haut und der Schleimhaut. Diese Erkrankungen sind durch Autoantikörper gekennzeichnet, die auf bestimmte Strukturproteine der Basalmembranzone abzielen, die für die Integrität der Haut entscheidend sind. Ein gezieltes Anzielen dieser Proteine führt zu Brüchigkeit der Haut, Ablösung der Epidermis und schließlich zur Bildung von Blasen und Hautentzündungen. Das klinische Erscheinungsbild der Pemphigoide ist heterogen, die Subtypen sind nach klinischen Symptomen, Zielantigenen und Ansprechen auf die Behandlung unterteilt. Ein entscheidender Schritt für die korrekte Klassifizierung ist der serologische Nachweis von Autoantikörpern gegen bestimmte Komponenten der dermal- epidermalen Junktionszone. Daher ist es wichtig, zuverlässige und reproduzierbare Diagnoseverfahren zu entwickeln, die den Ärzten dabei helfen, zwischen verschiedenen Entitäten zu unterscheiden und somit die beste Behandlung auszuwählen. Diese Dissertation konzentriert sich auf Laminin-γ-1-Pemphigoid und Epidermolysis bullosa acquisita, die Untersuchung ihres klinischen Erscheinungsbildes und die Entwicklung und Validierung serologischer Tests zur korrekten Diagnose dieser beiden Entitäten. Beide Autoimmunkrankheiten sind selten und mit serologischen Standardassays oft schwer zu diagnostizieren. In der ersten Studie, die in dieser Dissertation vorgestellt wurde, diskutiere ich die Entwicklung eines Immunoblot-Assays zum Nachweis von Autoantikörpern gegen Laminin γ-1. Laminin-γ-1-Pemphigoid ist eine neue blasenbildende Erkrankung der Pemphigoidgruppe, die erstmals 1996 beschrieben wurde. Seitdem wurden verschiedene Methoden zum Nachweis zirkulierender Autoantikörper nachgewiesen, die jedoch für die meisten Zentren weltweit häufig nicht reproduzierbar sind, da fortgeschrittene Labortechniken erforderlich sind. In unserer Studie stellen wir einen neuartigen Immunoblot-Assay vor, der auf kommerziell erhältlichen rekombinanten Proteinen des Laminin γ-1 basiert und in fast jedem Labor mit grundlegenden Kenntnissen reproduziert werden kann. In der zweiten Studie untersuchen wir, den besten Immunoassay zum Nachweis von Autoantikörpern gegen Anti-Human-Kollagen VII bei Patienten mit Epidermolysis bullosa acquisita serologisch zu identifizieren. Epidermolysis bullosa acquisita ist eine schwere blasenbildende Autoimmunerkrankung, die durch zirkulierende IgG-Autoantikörper gegen humanes´Kollagen VII gekennzeichnet ist. In dieser Arbeit wurden vier verschiedene diagnostische Assays (Immnoblot, indirekte Immunfluoreszenz mit menschlicher Kochsalz-Spalthaut und zwei ELISA) getestet und hinsichtlich ihrer Sensitivität und Spezifität in einer großen Kohorte von Epidermolysis bullosa acquisita-Seren verglichen (n = 95). Zusammenfassend hat unsere Studie gezeigt, dass ein ELISA, der auf rekombinanter humaner Kollagen-VII-NC1-NC2-Domäne oder Kollagen-VII-NC1-Domäne basiert, die höchste Empfindlichkeit und Spezifität für den Nachweis von Anti-Kollagen-VII IgGAntikörper bietet.