Synthese von 1,2,4-Oxadiazolen, Cyclooctinen und Studien zur Synthese nicht-symmetrischer partiell-fluorierter DNTT

Der erste Teil dieser Arbeit beschreibt einen neuartigen Zugang zu 1,2,4-Oxadiazolen. Die zugrundeliegende Cycloaddition ermöglicht, unter Silbertriflat-Katalyse, die Umsetzung unterschiedlicher Silylnitronate und Nitrile. Eine Vielzahl an funktionellen Gruppen am Nitril wird hierbei toleriert. Unte...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Nikodemiak, Paul
Beteiligte: Koert, Ulrich (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2019
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der erste Teil dieser Arbeit beschreibt einen neuartigen Zugang zu 1,2,4-Oxadiazolen. Die zugrundeliegende Cycloaddition ermöglicht, unter Silbertriflat-Katalyse, die Umsetzung unterschiedlicher Silylnitronate und Nitrile. Eine Vielzahl an funktionellen Gruppen am Nitril wird hierbei toleriert. Unter Verwendung von Alkenyl- und Arylsilylnitronaten kann die Methode ebenfalls erfolgreich angewendet werden, während nicht aktivierte Alkylsilylnitronate weniger geeignet sind. Weiterhin wurden mechanistische Untersuchungen durchgeführt, welche eine Eliminierung von tert-butyl(dimethyl)silanol (TBSOH) nach der Cycloaddition suggerieren sowie dass eine Umwandlung in das entsprechende Nitriloxid möglicherweise nicht stattfindet. Letztlich wurde die beschriebene Methode erfolgreich auf die Synthese einer Vorstufe des pharmazeutischen Wirkstoffs Ataluren angewendet. Der zweite Teil dieser Arbeit beschreibt unter anderem die Synthese unterschiedlicher Cyclooctinderivate. Ethynylcyclooctin sowie ein Diazid wurden erfolgreich in einer chemoselektiven Sequenz von einer spannungsvermittelten Alkin-Azid-Cycloaddition (SPAAC) und einer Kupfer-katalysierten Alkin-Azid Cycloaddition (CuAAC) an ein von der Cholsäure abgeleitetes Triazid, welches als molekulare Oberfläche diente, angewendet. Die Chemoselektivität wurde dadurch erreicht, dass drei Faktoren in Balance zueinander stehen: Kupfer-Katalyse / Ringspannung / sterische Abschirmung. Weitere Untersuchungen auf einer Si(001)-Oberfläche mittels Röntgenphotoelektronenspektroskopie (XPS) und Rastertunnelmikroskopie (STM) weisen auf eine chemoselektive Absorption mittels [2+2]-Cycloaddition des Cyclooctins hin, ohne dass Nebenreaktionen der Ethynylgruppe auftreten. Der dritte Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit Untersuchungen zur Synthese symmetrischer und nicht symmetrischer fluorierter DNTT-Derivate. Die Synthese eines nicht fluorierten Naphthalins wurde erfolgreich durchgeführt. Während der Untersuchungen des fluorierten Naphthalins wurde eine Vielzahl unterschiedlicher partiell-fluorierter Napthaline synthetisiert und charakterisiert. Im Rahmen dieser Untersuchungen wurde ebenfalls ein Hexafluornaphthalin erfolgreich synthetisiert. Weiterhin wurden erste Erkenntnisse bezüglich der Verknüpfung dieser Naphthalinderivate unter Stille- und Liebeskind-Kupplungsbedingungen erhalten.
Umfang:219 Seiten
DOI:10.17192/z2019.0096