10.17192/z2018.0516
Venker, Alexander
Alexander
Venker
Neue funktionelle ionische Flüssigkeiten für die potentielle Anwendung als Metallextraktor oder als Additiv für elektrochemische Zellen
New functional ionic liquids for application as metal extractors or as additives for electrochemical cells
Philipps-Universität Marburg
2018
cobaltocene
redoxaktive ionische Flüssigkeiten
Cobaltocen
Chemistry + allied sciences
Chemie
Ionische Flüssigkeiten
Thiooxamate
ferrocene
Ferrocen
thiooxamates
ionic liquids
Oxamate
chemistry
redox-active ionic liquids
Koordinationschemie
oxamates
Chemie
coordination chemistry
Chemie
Sundermeyer, Jörg (Prof. Dr.)
2019-05-29
2019-05-29
de
DoctoralThesis
https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2018/0516
urn:nbn:de:hebis:04-z2018-05164
https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2018/0516/cover.png
application/pdf
https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/
Diese Dissertation befasst sich einerseits mit dem Koordinationsverhalten von Oxamat- und Thiooxamatanionen, die die Basis für neue ILs zur potentiellen Extraktion und Separation von Metallen bilden, und andererseits mit der Synthese und Redoxchemie neuartiger Salze als Additive für elektrochemische Zellen.
Der erste Teil dieser Arbeit beschreibt die Koordinationschemie von Diorganooxamatanionen, die in Vorarbeiten zur Metallextraktion mit ILs genutzt wurden. Mit dem N,N Diethyloxamatoliganden wurden Komplexe mit Kupfer(II), Zink(II), Aluminium(III), Gallium(III), Indium(III), Zinn(IV) und Dysprosium(III) dargestellt. Des Weiteren konnten erstmals ILs auf Basis von Thioderivaten des Oxamatanions hochrein dargestellt und deren Koordinationschemie betrachtet werden.
Im zweiten Teil dieser Arbeit werden neue Verbindungen vorgestellt, die potentiell als Additive für Elektrolyte in elektrochemischen Zellen nutzbar sind. Einerseits wurden neue Lithiumsalze synthetisiert, deren Strukturen ähnlich der von LiBOB sind und die Einsatz als SEI-builder finden könnten. Andererseits wurden drei Gruppen von potentiellen Redoxmediatoren untersucht. Bei der Ersten handelt es sich um imidazolium- und phosphoniumsubstituierte, dikationische Dichalkogenide. Bei dem zweiten untersuchten System handelt es sich um neue, stabile ferrocenylsulfoniumbasierte Ils und bei der letzten Gruppe um cobaltocenbasierte Phosphoniumsalze, die potentiell als Redoxmediatoren in Farbstoffsolarzellen oder als redoxaktive Spezies in redox-flow-Batterien nutzbar sind.