Vergleich zwischen DXA und sechs verschiedenen quantitativen Ultraschallgeräten (QUS) bei Frauen mit Hüftfraktur

Hintergrund: Die Dual X-ray-Absorptiometrie (DXA) ist der Goldstandard für Knochendichte(BMD)-Messung, welche einen wichtigen Risikofaktor für osteoporotische Frakturen darstellt. Aktuelle Studien zeigen, dass quantitativer Ultraschall (QUS) ebenfalls Frakturen vorhersagen kann. Die Daten beziehen s...

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Imani-Mollaiyan, Padideh
Beteiligte: Hadji, Peyman (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2018
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Hintergrund: Die Dual X-ray-Absorptiometrie (DXA) ist der Goldstandard für Knochendichte(BMD)-Messung, welche einen wichtigen Risikofaktor für osteoporotische Frakturen darstellt. Aktuelle Studien zeigen, dass quantitativer Ultraschall (QUS) ebenfalls Frakturen vorhersagen kann. Die Daten beziehen sich dabei nur auf Frauen mit Hüftfraktur. Methoden: Bei unserer Studie haben wir 91 postmenopausale Frauen mit einer osteoporotischen Hüftfraktur untersucht. Einschlusskriterium war die Durchführung von DXA und sechs verschiedenen QUS-Geräten innerhalb von sieben Tagen nach Frakturgeschehen. Die Kontrollgruppe bestand aus 91 gesunden altersadaptierten Frauen. Ergebnisse: Es konnte gezeigt werden, dass die Hüftfraktur-Gruppe, im Vergleich zur Kontrollgruppe, einen niedrigeren T-Score im Femurhals (-2,38 vs. -1,64 [p < 0,001]), in der Gesamthüfte (-2,36 vs. -1,44 [p < 0,001]) und in der lumbalen Wirbelsäule (-2,05 vs. -1,5 [p = 0,41]) hat. Die T-Score-Werte von Achilles (-3,2 vs. -2,36 [p < 0,001]), Sahara (-2,196 vs. -1,761 [p = 0,005]), InSight (-2,631 vs. -1,849 [p < 0,001]) und Omnisense (-3,707 vs. -3,03 [p = 0,032]) waren ebenfalls niedriger bei Frauen mit Hüftfraktur als bei den gesunden Patientinnen. DBM (-4,543 vs. 4,324 [p = 0,352]) und QUS-2 (-1,7 vs. -2,0 [p = 0,465]) zeigten keinen Unterschied zwischen den beiden Kohorten. Die Odds Ratios von Achilles, InSight und Sahara waren vergleichbar zur DXA, die von DBM, Omnisense und QUS-2 waren signifikant niedriger (p ≤ 0,05). Diskussion: Im Vergleich zur DXA zeigten die QUS-Geräte Achilles, Sahara und Insight eine ähnliche Diskriminierungsfähigkeit bzgl. Hüftfraktur. DBM, Omnisense und QUS-2 konnten dies jedoch nicht zeigen. Abschließend kann zusammengefasst werden, dass einige QUS-Geräte fähig sind den klinisch wichtigen Risikofaktor BMD in Frauen mit einem hohen Risiko für eine Hüftfraktur zu identifizieren. Weitere Untersuchungen sind nötig, um dies zu bestätigen und zudem in anderen ethnischen Gruppen und klinischen Situationen zu analysieren.
Umfang:109 Seiten
DOI:10.17192/z2018.0423