Überlebens- und Erfolgsraten von Implantaten mit TiUnite®-Oberfläche bei Patienten mit behandelter generalisierter chronischer- und aggressiver Parodontitis. Ergebnisse einer Kohortenstudie von 2 – 8 Jahren

Hintergrund: Ziel dieser Kohortenstudie bei teilbezahnten Patienten mit behandelter generalisierter chronischer und aggressiver Parodontitis ist die Evaluation einer Mukositis, Periimplantitis, Erfolgs- und Überlebensrate an Implantaten mit TiUnite®-Oberfläche. Material und Methoden: 24 Patienten m...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Heim, Theresa
Beteiligte: Mengel, R. (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2015
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Hintergrund: Ziel dieser Kohortenstudie bei teilbezahnten Patienten mit behandelter generalisierter chronischer und aggressiver Parodontitis ist die Evaluation einer Mukositis, Periimplantitis, Erfolgs- und Überlebensrate an Implantaten mit TiUnite®-Oberfläche. Material und Methoden: 24 Patienten mit behandelter generalisierter chronischer Paro-dontitis (GCP) und 5 Patienten mit behandelter generalisierter aggressiver Parodontitis (GAP) wurden mittels 130 osseointegrierten TiUnite®-Implantaten oral rehabilitiert. Die Baseline-Untersuchung wurde 2 – 4 Wochen vor Extraktion der nichterhaltungswürdigen Zähne durchgeführt. 3 Wochen nach Eingliederung der definitiven Abutments erfolgte eine weitere Kontrolle. Die klinischen Parameter wurden alle 3 Monate über einen Untersuchungszeitraum von 2 – 8 Jahren evaluiert. Röntgenaufnahmen wurden zur Baseline-Untersuchung, nach Insertion der Supra-konstruktion, sowie 1, 3, 5 und 8 Jahre danach durchgeführt. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten eine Überlebensrate der Implantate von 97,1 % für GCP-Patienten und 96,2 % für GAP-Patienten. Die Erfolgsrate betrug 77,9 % bei GCP- und 38,5 % bei GAP-Implantaten. Bei GAP-Patienten zeigten 28,0 % der Implantate eine Mukositis und 32,0 % eine Periimplantitis. Bei GCP-Patienten wiesen 7,7 % der Implantate eine Mukositis und 12,5 % eine Periimplantitis auf. Implantate in GAP-Patienten zeigten ein ca. 6-fach höheres Risiko für einen Implantatmisserfolg, ein rund 4,7-mal höheres Risiko für eine Mukositis und ein etwa 3,3-fach höheres Risiko für eine Periimplantitis. Implantate in GAP Patienten wiesen einen annähernd 3-mal stärkeren Knochenabbau (4,89 mm) auf als in der GCP-Gruppe (1,38 mm). Fazit: Dentale Implantate mit TiUnite®-Oberfläche gewährleisten die orale Rehabilitation von teilbezahnten Patienten mit parodontalen Vorerkrankungen über einen Untersuchungs-zeitraum von 2 – 8 Jahren. Allerdings sind Patienten mit behandelter generalisierter aggressiver Parodontitis anfälliger für Mukositis und Peri-implantitis und weisen an Implantaten höhere Verlust- und Misserfolgsraten auf.
DOI:10.17192/z2015.0590