Exploration of material dependent memory lateralization of the hippocampus and adjourning anatomical regions by fMRI

The concept of functional asymmetry is a basic principle of organization of human brain function. This basic concept also applies to the encoding of memory data. A number of studies have been conducted to explore the asymmetry of memory encoding using functional magnetic resonance imaging (fMRI),...

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Main Author: Brandt, David Johannes
Contributors: Jansen, A. (Prof. Dr.) (Thesis advisor)
Format: Doctoral Thesis
Language:English
Published: Philipps-Universität Marburg 2013
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Das Prinzip der funktionellen Asymmetrie, also die Aufteilung der Hirnfunktionen zwischen den Hirnhälften, stellt ein Grundprinzip menschlicher Gehirnorganisation dar. Vor diesem Hintergrund ist es wenig überraschend, dass sich dieses Prinzip auch auf die Enkodierung von Gedächtnismaterial übertragen lässt. Einige Arbeiten beschäftigten sich bisher mit der Erforschung dieser Asymmetrie mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) vgl. (Golby, Poldrack et al. 2001; Golby, Poldrack et al. 2002; Powell, Koepp et al. 2005; Jansen, Sehlmeyer et al. 2009), ein Verfahren, dass sich den erhöhten Sauerstoffbedarf aktivierter Hirnareale zu Nutze macht, um Hirnaktivierung indirekt zu detektieren. Durch diese Studien wurden die Grundvoraussetzungen für die Annahme geliefert, dass verbalisierbare Informationen (z.B. Worte/Sprache) vor allem linkshemispherisch und schwer verbalisierbare Objekte (z.B. abstrakte Muster) vorwiegend rechtshemispherisch verarbeitet werden. Letztlich diente die Arbeit von Jansen et al. (Jansen, Sehlmeyer et al. 2009) als Vorläuferprojekt zu der vorliegenden Studie, in der zwei Stimulusklassen verwendet wurden und in der noch nicht auf Fragen der Reliabilität eingegangen wurde. Insgesamt wurden Fragestellungen der Reliabilität in der bisherigen Forschung nur vereinzelt behandelt vgl. (Bennett and Miller 2010), deshalb erschien es notwendig dieses in die vorliegende Arbeit zu integrieren. Die vier Fragestellungen der Arbeit: 1. Die Implementierung des Paradigmas am neuen 3 T Scanner 2. Die Erweiterung des Paradigmas um zwei neue Stiumulusklassen 3. Entwicklung von weniger verbalisierbaren Stimuli 4. Reliabilitätsmessung durch Wiederholung der Messung und Vergleich der beiden Messzeitpunkte Das Paradigma wurde erfolgreich am neuen Scanner etabliert. Durch die neuen Stimulusklassen (Szenen und Gesichter) konnten Zwischenstufen im Hinblick auf Verbalisierbarkeit zwischen den bestehenden gut verbalisierbaren und nicht verbalisierbaren Stimulusklassen (Worte und Muster), erstellt werden. Die neuen weniger verbalisierbaren Stimuli zeigten gute rechtslateralisierte Ergebnisse. Insgesamt konnten ähnliche Ergebnisse wie bei Golby et al. und Jansen et al. gezeigt werden. Die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse zeigte sich jedoch nicht konstant gegeben. Die verwendeten Verfahren zur Realibilitätsmessung, Intraclass-correlations (ICC) und Lateralisationsindices (LI), zeigten unterschiedliche Ergebnisse, wobei die LIs relativ gute Reproduzierbarkeit zeigten und bei den ICCs nur für einige selektive Cluster gute Ergebnisse erzielt werden konnten. Dies weist darauf hin, dass in Zukunft deutlich mehr Wert auf Reliabilität bei der Planung von fMRT Studien gelegt werden sollte.