Teilhabe von Aufstocker/innen. Die Gleichzeitigkeit von Erwerbstätigkeit und SGB II

Die Arbeit rückt die Frage ins Zentrum wie sich die Teilhabemöglichkeiten von Aufstocker/innen, d.h. Erwerbstätigen die ´Hartz IV´ beziehen, darstellen. Normativer Fokus ist, dass eine Demokratie gleichberechtigte Teilhabe aller Gesellschaftsmitglieder gewährleisten sollte. Der verwendete Begriff vo...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Graf, Julia
Beteiligte: Kurz-Scherf, Ingrid (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2012
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Arbeit rückt die Frage ins Zentrum wie sich die Teilhabemöglichkeiten von Aufstocker/innen, d.h. Erwerbstätigen die ´Hartz IV´ beziehen, darstellen. Normativer Fokus ist, dass eine Demokratie gleichberechtigte Teilhabe aller Gesellschaftsmitglieder gewährleisten sollte. Der verwendete Begriff von Teilhabe leitet sich dabei aus der Demokratietheorie Nancy Frasers ab und nimmt deshalb insbesondere Fragen von Verteilung, von Anerkennung und von Repräsentation in den Blick. Anhand von Interviews mit Aufstocker/innen und der Auswertung des Panels Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung werden die Teilhabemöglichkeiten von Aufstocker/innen beleuchtet. Dabei zeigt sich, dass diese 1,3 Millionen Personen (Januar 2013) in Bezug auf Teilhabemöglichkeiten sowohl einige Gemeinsamkeiten aufweisen, als sich die Lage Einzelner auch unter anderem nach Geschlecht, Haushaltszusammensetzung und Erwerbstätigkeitstyp unterscheidet. In manchen Bereichen des Arbeitsmarktes (wie dem Reinigungswesen oder bei Minijobs), ist beispielsweise bis zu einem Fünftel aller Beschäftigten in dieser Situation. So zeigen sich in Bezug auf die Aufstocker/inen viele allgemeine Entwicklungen des Arbeitsmarktes wie Möglichkeiten zum Drücken von Löhnen nach unten, Niedriglöhne, Dominanz von Minijobs, Problematiken feminisierter Beschäftigungsformen oder auch die Armutsproblematik von Familien mit Kindern.
DOI:10.17192/z2013.0170