Dramaturgie im Lehrstückunterricht. Himmelsuhr und Erdglobus – Howards Wolken – Erd-Erkundung mit Sven Hedin. Ein Beitrag zur Theorie, Praxis und Poiesis der Lehrkunstdidaktik

Im Rahmen der Diskussion um Bildung (Klafki) und Lehrkunst (Berg/Schulze) wurde der Aspekt der Dramaturgie des Lehrstückunterrichts aus der lehrkunstdidaktischen Methodentrias "Exemplarisch – Genetisch – Dramaturgisch" untersucht. Die auf Aristoteles aufbauende und von Hausmann und Schulze...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Jänichen, Michael
Beteiligte: Berg, Hans Christoph (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2011
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Im Rahmen der Diskussion um Bildung (Klafki) und Lehrkunst (Berg/Schulze) wurde der Aspekt der Dramaturgie des Lehrstückunterrichts aus der lehrkunstdidaktischen Methodentrias "Exemplarisch – Genetisch – Dramaturgisch" untersucht. Die auf Aristoteles aufbauende und von Hausmann und Schulze aufgenommene Traditionslinie der Dramaturgie wurde immanent korrigiert und erweitert und an drei aktuellen Lehrstücken aus dem Geographieunterricht verifiziert. Es wurde deutlich, dass in der dramaturgisch-didaktischen Arbeit der Sinn, die Bildung, als Begründungsdimension vorgelagert betrachtet werden muss, bevor die vier klassischen und die zwei weiteren von Aristoteles aufgeführten Arbeitsfelder der Dramaturgie bearbeitet werden. Aus dem Vergleich der lehrstückspezifischen Antworten auf die aus der Theorie entworfenen Dramaturgieregeln wurden Einzelaussagen und ein zusammenfassender und beschreibender Text über die Dramaturgie des Lehrstückunterrichts gewonnen. Aus der Arbeit erwächst auch eine Lehrstückdefinition aus dramaturgischer Sicht: Ein Lehrstück ist ein allgemeinbildendes Erkenntnisdrama; es ist konzentriert, spannend und biographisch geöffnet und vollzieht sich in lebendiger und bildreicher Sprache; es ist ästhetisch und authentisch gestaltet und improvisationsoffen.
DOI:10.17192/z2011.0072