Einfluss einer Therapie mit 2,5 mg Tibolon im Vergleich zu einer niedrig dosierten kombinierten Hormontherapie mit 1 mg Estradiol und 0,5 mg Norethisteronacetat auf die Messwerte der DXA und QUS bei postmenopausalen Frauen.

Im Vordergrund dieser Arbeit stand die Prävention der Osteoporose bei Frauen die aufgrund ihrer klimakterischen Beschwerden therapiert wurden. Dabei war das Ziel herauszufinden, ob es einen Wirkungsunterschied in Bezug auf die Knochendichte unter Anwendung der beiden Präparate gibt. Dabei wurden d...

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Mischnick, Rebekka Raha
Beteiligte: Hadji, Peyman (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2010
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Im Vordergrund dieser Arbeit stand die Prävention der Osteoporose bei Frauen die aufgrund ihrer klimakterischen Beschwerden therapiert wurden. Dabei war das Ziel herauszufinden, ob es einen Wirkungsunterschied in Bezug auf die Knochendichte unter Anwendung der beiden Präparate gibt. Dabei wurden die Messungen mittels DXA: LWS, Oberschenkelhals, Gesamtfemurregion und Ganzkörper (Prodigy-Gerät der Firma GE/Lunar), und QUS: Calcaneus (Achilles Insight- Gerät der Firma GE/Lunar) und Phalangen (Bone Profiler-Gerät der Firma IGEA) vorgenommen und verglichen. Des Weiteren stellte sich sekundär die Frage, ob die erhobenen Messwerte per DXA und QUS Verfahren unter 1 mg E2 + 0,5 mg NETA im Vergleich zu 2,5 mg Tibolon im Zeitraum über zwei Jahre einen unterschiedlichen Verlauf zeigen. Material und Methoden Insgesamt wurden 50 Patientinnen in die Studie aufgenommen. Bei nachgewiesener Indikation zur hormonellen Ersatztherapie wurden diese mittels Randomisierung entweder der 1 mg E2 + 0,5 mg NETA oder der 2,5 mg Tibolon Therapiegruppe zugeordnet. In die Datenauswertung nach 24 Monaten Laufzeit gingen jeweils die Daten von 18 Patientinnen pro Therapiegruppe ein. Per DXA und QUS wurden die Messwerte an den Zeitpunkten Baseline, 6 Monaten, 12 Monaten und nach 24 Monaten erhoben. Ausgewertet wurde der Vergleich der Messwerte im Zeitraum Baseline zu 6, 12 und 24 Monaten. Ergebnisse und Schlussfolgerung Im Vergleich des Verlaufs der Messwerte über den Zeitraum von zwei Jahren zeigte sich mittels DXA Messung ein signifikanter Anstieg der Knochendichte an der LWS sowohl für 1 mg E2 + 0,5 mg NETA (4%, p=0,004) als auch für 2,5 mg Tibolon (3,7%, p=0,025). Dabei gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Therapiegruppen. Der signifikante Anstieg der Knochendichte stellte sich in der DXA Messung am Oberschenkelhals, Gesamtfemurregion und Ganzkörper sowie durch die QUS Messungen am Calcaneus und den Phalangen nicht so deutlich dar. Am Oberschenkelhals und der Gesamtfemurregion mittels DXA gemessen zeigte sich lediglich unter 1 mg E2 + 0,5 mg NETA ein signifikanter Anstieg der Messergebnisse nach zwei Jahren (Knochendichte Anstieg Oberschenkelhals = 1,1%, p=0,031 und Gesamtfemurregion = 1,1%, p=0,004). Insgesamt zeigte 1 mg E2 + 0,5 mg NETA, wenn auch nicht signifikant, tendenziell einen stärkeren und schnelleren Anstieg der Knochendichte im Vergleich zu Tibolon. In Hinsicht auf die Messmethoden kann die Zukunftsvision die QUS Methode sowohl am Calcaneus als auch an den Phalangen nicht nur zum Screening, sondern auch zum Therapiemonitoring zu gebrauchen, derzeit anhand unserer Ergebnisse nicht ohne Vorbehalt weiterempfohlen werden. In Hinsicht der praktischen Anwendbarkeit der DXA und QUS Methoden sind noch einige Fragen offen die weitere randomisierte prospektive Studien wünschenswert machen.
DOI:10.17192/z2010.0686