Die Breite der keratinisierten Mukosa an Implantaten bei Patienten mit behandelter generalisierter aggressiver Parodontitis. 4-Jahres-Ergebnisse einer prospektiven Kohortenstudie.
Das Ziel dieser prospektiven 4 Jahresstudie bei teilbezahnten Patienten mit behandelter generalisierter aggressiver Parodontitis und Implantaten war die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen der Breite der periimplantären Mukosa und klinischen Parametern. An der Studie nahmen 35 GAP Patienten (...
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Format: | Doctoral Thesis |
Language: | German |
Published: |
Philipps-Universität Marburg
2010
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Online Access: | PDF Full Text |
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Summary: | Das Ziel dieser prospektiven 4 Jahresstudie bei teilbezahnten Patienten mit behandelter generalisierter aggressiver Parodontitis und Implantaten war die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen der Breite der periimplantären Mukosa und klinischen Parametern.
An der Studie nahmen 35 GAP Patienten (15 m, 20 w) und 18 parodontal gesunde Kontrollpatienten (6 m, 12 w) teil. Bei den Patienten wurden insgesamt 179 Implantate inseriert, die zum Zeitpunkt der Freilegung mindestens 2mm keratinisierte Mukosa (KM) aufwiesen. Die klinische Untersuchung der Zähne und Implantate wurde im Rahmen eines 3-monatigen Recalls für 4 Jahre durchgeführt.
An Implantaten der GAP-Patienten lag eine signifikant geringere Rezession vor, als an Implantaten der Kontrollpatienten. Weiterhin war bei GAP-Patienten an Implantaten eine signifikant niedrigere Rezession als an Zähnen zu erkennen. Die Sondierungstiefe (ST) und der Wert für „Bluten nach Sondieren“ (BNS) waren an den Implantaten signifikant höher als an Zähnen. Im Vergleich zwischen den Patientengruppen wiesen die Kontrollpatienten signifikant geringeres BNS auf.
An den Implantaten war die KM in beiden Patientengruppen signifikant geringer als die befestigte Gingiva (AG) an Zähnen. Die GAP-Patienten wiesen an Implantaten eine signifikant geringere KM auf. Im Vergleich zwischen Ober- und Unterkiefer wiesen sowohl die Zähne als auch die Implantate im Oberkiefer in beiden Patientengruppen eine signifikant breitere AG bzw. KM auf. Im Verlauf der Untersuchung zeigte sich an 55 Implantaten (30,7%) beider Patientengruppen schon 2 Jahre nach Eingliederung der Suprakonstruktion ein Rückgang der KM auf Werte < 2mm. Insbesondere im anterioren Unterkiefer der GAP Patienten zeigten 56,25% der Implantate eine KM unter 2mm. Die klinischen Parameter zeigten keine Korrelation zur Breite der KM, lediglich die KM und die ST wiesen eine positive Korrelation auf, d.h. je höher die KM Werte desto tiefer die ST.
Die vorliegenden Ergebnisse verdeutlichen, dass die angewandte Freilegungstechnik zum Rückgang der KM an Implantaten führt. Insbesondere scheinen Implantate in der anterioren Mandibula anfällig für Rezessionen der KM zu sein. In zukünftigen Studien sollte gezeigt werden, ob durch andere Freilegungstechniken der Rückgang der KM verhindert werden kann. |
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DOI: | 10.17192/z2010.0590 |