Geburten-Kontroll-Studie an einjährigen finnischen Kindern auf spezifisches Serum Immunglobulin-E gegen Inhalations- und Nahrungsmittelallergene

Ziel der Arbeit ist die Bestimmung der Prävalenz atopischer Sensibilisierung (AS) gegen Inhalations-(IA) und Nahrungsmittelallergene (NA) in einer finni-schen Geburten-Kontroll-Studie einjähriger Kinder anhand spezifischer Immunglobulin-E-Messungen. Dabei wurden auch Einflussgrößen aus der Um-wel...

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Hoffmann, Matthias
Beteiligte: Renz, Harald (Prof.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2009
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Ziel der Arbeit ist die Bestimmung der Prävalenz atopischer Sensibilisierung (AS) gegen Inhalations-(IA) und Nahrungsmittelallergene (NA) in einer finni-schen Geburten-Kontroll-Studie einjähriger Kinder anhand spezifischer Immunglobulin-E-Messungen. Dabei wurden auch Einflussgrößen aus der Um-welt der Kinder bestimmt und auf signifikante Zusammenhänge mit atopischer Sensibilisierung untersucht. In dieser Kohorte konnte gezeigt werden, dass die Prävalenz von AS zu ver-schiedenen IA und NA mit sIgE-Messung bei Einjährigen schon in früher Kind-heit zahlreich nachweisbar ist. Eine Neigung zu positiven sIgE-Werten auf Al-lergene gegen NA war häufiger als gegen IA. Die deutlich häufigsten Sensibili-sierungen konnten gegen Katzen- und Kuhmilchallergene nachgewiesen wer-den. Eine niedrige mütterliche Bildung, ein atopisch juckendes oder Doktor-diagnostiziertes Ekzem sowie das männliche Geschlecht konnten als Risikofak-toren für das Auftreten von Sensibilisierungen identifiziert werden, während ein Zusammenhang für eine Beziehung zwischen Haustierhaltung und Sensibilisie-rung nicht gezeigt werden konnte. Diese Messungen bilden eine gute Datengrundlage von sIgE-Werten bei einjäh-rigen Kindern zur weiteren Erforschung des Zusammenhangs zwischen AS und atopischer Erkrankung (AE), sowie zur Vergleichsgrundlage europäischer, landesspezifischer Unterschiede. Folgemessungen zu einem späteren Zeitpunkt müssen zeigen, welchen Stel-lenwert diese Messungen der Prävalenzen von AS auf ihren Aussagewert ha-ben. Es gilt zu zeigen, inwieweit diese sIgE-Messungen bei einjährigen Kindern transiente Phänomene sind, welche für eine normale Immunantwort sprechen würde, oder ob man diese in Bezug auf klinische Untersuchungen der phänoty-pischen Ausprägung von AE als prädiktive, protektive oder Risikofaktoren für eine spätere AE der Kinder deuten kann.
Umfang:59 Seiten
DOI:10.17192/z2009.0725