Entwicklung eines Diagnostikums zur berufsspezifischen Selbstwirksamkeit in der stationären Pflege.

Der vorliegende Aufsatz stellt – ausgehend von einem Einblick in bisherige Erhebungsinstrumente zu allgemeiner sowie spezieller Selbstwirksamkeit – eine neue Skala zur Erfassung beruflicher Selbstwirksamkeitserwartungen als grundlegende Ressource zur Vermeidung von Burnout bei stationär tätigem Pfle...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Heindle, Barbara Judith
Beteiligte: Basler, H.-D. (Prof. Dr. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2009
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der vorliegende Aufsatz stellt – ausgehend von einem Einblick in bisherige Erhebungsinstrumente zu allgemeiner sowie spezieller Selbstwirksamkeit – eine neue Skala zur Erfassung beruflicher Selbstwirksamkeitserwartungen als grundlegende Ressource zur Vermeidung von Burnout bei stationär tätigem Pflegepersonal vor. Eine Skala in dieser Form existiert bislang nicht – sie soll die Lücke zwischen Skalen der allgemeinen Selbstwirksamkeit und Skalen der Selbstwirksamkeit in speziellen Lebenssituationen von Pflegepersonal (beispielsweise die Selbstwirksamkeit bezüglich Pflege anderskultureller Patienten) füllen. Die 13-Item-Skala wurde im Rahmen einer Dissertation unter wissenschaftlicher Begleitung des Instituts für Medizinische Psychologie in Marburg an der Lahn (unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. H.-D. Basler) entworfen. Es handelt sich um eine Fragebogenstudie, deren Daten über einen Zeitraum von 18 Monaten bis Januar 2008 hinsichtlich ihrer teststatistischen Kennwerte an einer Stichprobe von N = 209 Krankenschwestern und Pflegern in Bayern, Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen untersucht wurde. Mittels diverser statistischer Verfahren wurden aus einem Pool von 36 Items zur beruflichen Selbstwirksamkeit bei stationär tätigem Pflegepersonal 13 Items ausgewählt, welche das Thema inhaltlich möglichst gut repräsentieren. Die Faktorenanalyse der 13-Item-Skala ergab einen Faktor, welcher 32,3% der Varianz erklärt. Die eindimensionale Struktur der Skala wurde mittels Screeplot und MAP-Test bestätigt. Die Ergebnisse hinsichtlich der Reliabilität ergeben einen Wert für Cronbachs Alpha der Skala von .82. Die Trennschärfen liegen zwischen .37 und .56, der Mittelwert der 13-Item-Skala liegt bei 2.94 mit einer Standardabweichung von .38. Da die Analysen gute psychometrische Qualität der Skala bestätigen, kann ihr umfassender Einsatz im stationären Pflegedienst empfohlen werden.
Umfang:115 Seiten
DOI:10.17192/z2009.0355