Wachstumshormonmangel im Erwachsenenalter

Wachstumshormon (growth hormone, GH) beeinflusst neben dem Wachstum u.a. Stoffwechselvorgänge, das Immunsystem, die Leistungsfähigkeit und auch die Lebensqualität des Menschen. Seit 1995 ist gentechnisch synthetisiertes GH zur Behandlung Erwachsener mit einem Wachstumshormonmangel (GHD) in Deutschla...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Bergner, Annette
Beteiligte: Kann, P.H. (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2008
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Wachstumshormon (growth hormone, GH) beeinflusst neben dem Wachstum u.a. Stoffwechselvorgänge, das Immunsystem, die Leistungsfähigkeit und auch die Lebensqualität des Menschen. Seit 1995 ist gentechnisch synthetisiertes GH zur Behandlung Erwachsener mit einem Wachstumshormonmangel (GHD) in Deutschland zugelassen. Die Zulassungsstudie für Genotropin(1992-1994) hatte durch positive Effekte der Therapie auf die somatische und psychische Situation der Patienten die Hoffnung auf eine vollständige Wiederherstellung des körperlichen Gleichgewichtes durch die GH-Behandlung bei Patienten mit GHDA geweckt. Die Substitutionsbehandlung beeinflusst metabolische Parameter wie den Glucosestoffwechsel, die manifeste Hypercholesterinämie und den LDL/HDL-Quotienten ebenso wie den körperlichen Status und das psychische Wohlbefinden positiv. In dieser Untersuchung fand sich kein Hinweis für eine Induktion von Neoplasien oder Rezidiv-Hypophysentumoren, eine Veränderung der Inzidenz der kardio- und zerebrovaskulären Mortalität war nicht zu verzeichnen. Hier wäre zur realen Beurteilung eine noch längere Beobachtungszeit in einer größeren Patientengruppe wünschenswert. Hinsichtlich der Lebenssituation waren keine sicheren Einflüsse der Behandlung abgrenzbar. Unerwünschte Ereignisse traten nach Beendigung der Zulassungsstudie bei Fortführung der GH-Therapie mit einer adäquaten, am altersentsprechenden mittleren IGF 1-Wert orientierten Dosis nur vereinzelt auf.
Umfang:119 Seiten
DOI:10.17192/z2008.0359