Die Entwicklung der Halswirbel als Kriterium für die skelettale Reife:Vergleich mit der klassischen Methode der Handwurzelaufnahme

Das Ziel dieser Studie war es, drei Methoden miteinander zu vergleichen, die die skelettale Reife bestimmen: die Methode von Greulich und Pyle (1959) mit Hilfe von Handröntgenaufnahmen (HA), die Methode von Lamparski (1972) (Halswirbelmethode: HWS1) und die Methode von San Roman et al. (2002) (Hals...

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Main Author: Stiehl, Susan Jana
Contributors: Dibbets, J.M.H. (Prof. Dr.) (Thesis advisor)
Format: Doctoral Thesis
Language:German
Published: Philipps-Universität Marburg 2007
Subjects:
Online Access:PDF Full Text
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Description
Summary:Das Ziel dieser Studie war es, drei Methoden miteinander zu vergleichen, die die skelettale Reife bestimmen: die Methode von Greulich und Pyle (1959) mit Hilfe von Handröntgenaufnahmen (HA), die Methode von Lamparski (1972) (Halswirbelmethode: HWS1) und die Methode von San Roman et al. (2002) (Halswirbelmethode: HWS2) mit Hilfe von Fernröntgenseitenaufnahmen (FRS). Des Weiteren wurden von den drei Methoden die Zuverlässigkeit, die Gültigkeit und die Reproduzierbarkeit bestimmt. Die HA und FRS von 392 Kindern (195 Mädchen und 197 Jungen, Alter von 7-18 Jahren) wurden für statistische Berechnungen verwendet. Die Intrabeobachterzuverlässigkeit und- reproduzierbarkeit der drei Methoden wurde eine Woche später von 30 zufällig ausgewählten HA mit entsprechender FRS überprüft. Es wurden Übereinstimmungen von 60-87% bei den HWS-Methoden und 43% bei der Handmethode (40 % Abweichung nur 6 Monate) festgestellt. Die Morphologie des zweiten (C2), dritten (C3) und vierten (C4) Halswirbelkörpers wurde untersucht und die Phase der skelettalen Reife wurde bestimmt. Um die skelettale Reife der Halswirbelmethoden (HWS 1&2) mit dem skelettalen Alter der Handmethode zu vergleichen, mussten wir die Phasen der HWS 1&2 in ein skelettales Alter umwandeln. Wir erstellten eine Regressionsgleichung, um das skelettale Alter der Halswirbelkörper zu erhalten. Eine einfache Regressionsgleichung als Funktion von Phase (x) der HWS1 und eine multiple Regressionsgleichung als Funktion von Konkavität (x1), Höhe (x2) und Form (x3) der HWS2 der Halswirbelkörper wurde benutzt, um das skelettale Alter zu bestimmen. Für die Korrelationskoeffizienten zwischen dem berechneten skelettalen Alter der HWS1- bzw. HWS2- Methode und dem skelettalen Alter nach Greulich und Pyle ergaben für Mädchen die Werte 0,82 bzw. 0,84 und für Jungen die Werte 0,69 bzw. 0,75. Die Korrelationskoeffizienten zwischen dem nach den Halswirbelmethoden berechneten skelettalen Alter und dem chronologischen Alter sind deutlich niedriger. Für die HWS1-Methode erhält man die Werte 0,68 (Mädchen) und 0,60 (Jungen) bzw. für die HWS2-Methode die Werte 0,69 (Mädchen) und 0,63 (Jungen). Die HWS2-Methode von San Roman et al. (2002) war somit besser als die Lamparski Klassifikation. Die Ergebnisse zeigen, dass in der Bewertung der skelettalen Reife die FRS die HA ersetzen kann, so dass die zusätzliche Röntgenstrahlung vermieden werden kann.
Physical Description:73 Pages
DOI:10.17192/z2007.0825