Randmorphologie, Dichtigkeit und Passung von Gussobjekten aus dem Phantomkurs der Zahnerhaltungskunde des Jahres 1999 im Vergleich zu professionell gefertigten Restaurationen - eine Studie zur Qualitätssicherung der Lehre -

Problemstellung: Die marginale Passung und Dichtigkeit bestimmen die Überlebensdauer von konventionell mit ZnO-Phosphatzement zementierten Gussrestaurationen. Ziel: Vergleichende in-vitro Untersuchung der Passungsqualität von Inlays und Teilkronen, hergestellt durch Studierende des 6. Fachsemester...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Gössel, Jens-Uwe
Beteiligte: Stachniss, Vitus (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2006
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Problemstellung: Die marginale Passung und Dichtigkeit bestimmen die Überlebensdauer von konventionell mit ZnO-Phosphatzement zementierten Gussrestaurationen. Ziel: Vergleichende in-vitro Untersuchung der Passungsqualität von Inlays und Teilkronen, hergestellt durch Studierende des 6. Fachsemesters und berufserfahrene Zahnärzte und Zahntechnikmeister. Material & Methode: Phantommetall, ZnO-Phosphatzement. Prüfgruppe (PG): Je 30 randomisiert ausgewählte Inlays (PG1) und Teilkronen (PG2), präpariert von Studierenden im Phantomkopf. Kontrollgruppe (KG): Je 9 von Zahnärzten und Zahntechnikmeistern im Phantomkopf hergestellte Inlays (KG1) und Teilkronen (KG2). Studienaufbau: 1.) Farbstoffexposition der Proben. 2.) Quantitative Randanalyse im Rasterelektronenmikroskop (REM) bei 100facher Vergrößerung. 3.) Evaluation der internen Passung im Lichtmikroskop an Schliffpräparaten in vestibulo-oraler und mesio-distaler Schnittebene und Auswertung der Farbstoffpenetrationstiefe. Statistik: Prüfung auf Normalverteilung und Signifikanz. Ergebnisse: 1.) REM: Der Anteil einer zervikalen Diskrepanz < 50µm liegt in KG1+2 hochsignifikant (p=0,001) über dem der PG1+2. Diskrepanzen von 50-100µm sind in KG1 signifikant (p=0,002) und KG2 hochsignifikant (p=0,001) häufiger. Knapp 40% der PG1 und über 50% der PG2 weisen Diskrepanzen >100µm auf; die Werte der KG1+2 sind hochsignifikant (p=0,001) niedriger. 2.) Evaluation der internen Passung: Die absoluten marginalen Diskrepanzen sind in PG1=113µm, PG2=129µm, KG1=45µm, KG2=54µm. Die Zementspaltbreiten sind in allen Gruppen <70µm. Die inneren Fügefugen sind in KG1+2 ca. 20-40µm kleiner. 3.) Farbstoffpenetrationstest: Starke Penetration entlang der Grenzfläche Zahnstumpf – Zement in beiden Gruppen. Schlussfolgerung: Studierende im 6. Fachsemester sind nicht ausreichend routiniert, Gussrestaurationen mit guter Passungsqualität herzustellen. Auf eine eigenständige zahntechnische Anfertigung sollte verzichtet werden.
Umfang:151 Seiten
DOI:10.17192/z2007.0168