Der Einfluß von Latanoprost auf okulaere Haemodynamik und Kontrastsensitivitaet bei Gesunden
Neuser, Anja Maritha
Einfluß von Latanoprost auf okuläre Hämodynamik und Kontrastsensitivität bei Gesunden:
Neben einem erhöhten intraokularen Druck wird eine Perfusionsminderung des Sehnervenkopfes als pathogenetischer Faktor des Glaukomschadens postuliert. Ziel der vorliegenden Studie ist es, den Einfluß von Latanoprost auf die okuläre Hämodynamik zu untersuchen.
Methode: In einer prospektiven, doppelt maskierten Studie, applizierten 15 Probanden Latanoprost AT, und 15 Probanden Placebo AT, 1x täglich zur Nacht für 8 Tage. Intraokularer Druck, Puls, Blutdruck, okuläre Pulsamplituden und Pulsvolumina und pulsatiler okulärer Blutfluß (OBF Labs UK) wurden initial (1t0), 120 min nach Tropfapplikation (1 t 120), nach 7 tägiger Therapie (8 t0) und 120 min nach erneuter Tropfapplikation (8 t 120) gemessen.
Die okulären Blutflußparameter wurden mit dem Ocular Blood Flow System (OBF Labs UK) bestimmt. Die Kontrastsensitivitätsbestimmung erfolgte mit der Pelli-Robson-Tafel. Die statistische Auswertung wurde mit der zweifaktoriellen Varianzanalyse und dem T-Test für verbundene Stichproben durchgeführt.
Ergebnisse: In der Latanoprost-Gruppe sank der intraokulare Druck signifikant (p[0,036) zwischen beiden Gruppen über die Zeit. Der Kolmogorov-Smirnov-Test zeigte eine Normalverteilung. Die Meßwerte des intraokularen Druckes in der Latanoprostgruppe sanken von 14,6mmHg auf 13,8/12,1/11,2,mmHg (1T0/1T120/8T0/8T120).
Der T-Test zeigte eine signifikante Drucksenkung im Vergleich von 1T0 zu 1T120 von (p=0.09) und im Vergleich von 1T0 zu 8T120 von (p=0.00). Die Parameter systolischer Blutdruck (p=0.254), diastolischer Blutdruck (p=0.365), Puls (p=0.517)), Kontrastsensitivität (p=0.593), Pulsamplitude (p=0.485), Pulsvolumen (p=0.945) und pulsatiler okulärer Blutfluß, (p=0,601), zeigten keine statistischen signifikanten Unterschiede der beiden Gruppen über die Zeit.
Schlußfolgerung:Während einer 8-tägigen Therapie mit Latanoprost kam es zu einem signifikanten Abfall des Augeninnendrucks bei gesunden Probanden. Okuläre Perfusionsparameter, systemische Parameter und Kontrastsensitivität zeigten keine signifikanten Unterschiede. Dies könnte auf eine intakte Autoregulation bei gesunden Probanden zurückzuführen sein. Daher sind weitere Studien an Glaukompatienten erforderlich.
Philipps-Universität Marburg
Medical sciences Medicine
urn:nbn:de:hebis:04-z2005-07100
opus:1247
https://doi.org/10.17192/z2005.0710
Glaukom
Philipps-Universität Marburg
Glaukom
German
121
application/pdf
ths
Prof. Dr.
Kroll
Peter
Kroll, Peter (Prof. Dr.)
Influence of Latanoprost on okuläre Hämodynamik and contrast sensitivity with healthy: Beside a raised intraokularen pressure a Perfusionsminderung of the visual nerves head is postulated as a pathogenetischer factor of the glaucoma damage. The purpose of the present study is to examine the influence of Latanoprost on okuläre Hämodynamik. Method: In prospektiven, twice disguised study, 15 test persons Latanoprost applied AT, and 15 test persons placebo AT, 1x daily by the night.
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Universitätsbibliothek Marburg
Latanoprost
Medical sciences Medicine
Medizin
Influence of Latanoprost on okuläre Hämodynamik and contrast sensitivity
urn:nbn:de:hebis:04-z2005-07100
opus:1247
2005-10-06
Augenheilkunde
Minderperfusion
Der Einfluß von Latanoprost auf okulaere Haemodynamik und Kontrastsensitivitaet bei Gesunden
Medizin
doctoralThesis
Einfluß von Latanoprost auf okuläre Hämodynamik und Kontrastsensitivität bei Gesunden:
Neben einem erhöhten intraokularen Druck wird eine Perfusionsminderung des Sehnervenkopfes als pathogenetischer Faktor des Glaukomschadens postuliert. Ziel der vorliegenden Studie ist es, den Einfluß von Latanoprost auf die okuläre Hämodynamik zu untersuchen.
Methode: In einer prospektiven, doppelt maskierten Studie, applizierten 15 Probanden Latanoprost AT, und 15 Probanden Placebo AT, 1x täglich zur Nacht für 8 Tage. Intraokularer Druck, Puls, Blutdruck, okuläre Pulsamplituden und Pulsvolumina und pulsatiler okulärer Blutfluß (OBF Labs UK) wurden initial (1t0), 120 min nach Tropfapplikation (1 t 120), nach 7 tägiger Therapie (8 t0) und 120 min nach erneuter Tropfapplikation (8 t 120) gemessen.
Die okulären Blutflußparameter wurden mit dem Ocular Blood Flow System (OBF Labs UK) bestimmt. Die Kontrastsensitivitätsbestimmung erfolgte mit der Pelli-Robson-Tafel. Die statistische Auswertung wurde mit der zweifaktoriellen Varianzanalyse und dem T-Test für verbundene Stichproben durchgeführt.
Ergebnisse: In der Latanoprost-Gruppe sank der intraokulare Druck signifikant (p[0,036) zwischen beiden Gruppen über die Zeit. Der Kolmogorov-Smirnov-Test zeigte eine Normalverteilung. Die Meßwerte des intraokularen Druckes in der Latanoprostgruppe sanken von 14,6mmHg auf 13,8/12,1/11,2,mmHg (1T0/1T120/8T0/8T120).
Der T-Test zeigte eine signifikante Drucksenkung im Vergleich von 1T0 zu 1T120 von (p=0.09) und im Vergleich von 1T0 zu 8T120 von (p=0.00). Die Parameter systolischer Blutdruck (p=0.254), diastolischer Blutdruck (p=0.365), Puls (p=0.517)), Kontrastsensitivität (p=0.593), Pulsamplitude (p=0.485), Pulsvolumen (p=0.945) und pulsatiler okulärer Blutfluß, (p=0,601), zeigten keine statistischen signifikanten Unterschiede der beiden Gruppen über die Zeit.
Schlußfolgerung:Während einer 8-tägigen Therapie mit Latanoprost kam es zu einem signifikanten Abfall des Augeninnendrucks bei gesunden Probanden. Okuläre Perfusionsparameter, systemische Parameter und Kontrastsensitivität zeigten keine signifikanten Unterschiede. Dies könnte auf eine intakte Autoregulation bei gesunden Probanden zurückzuführen sein. Daher sind weitere Studien an Glaukompatienten erforderlich.
2005-12-27
Neuser, Anja Maritha
Neuser
Anja Maritha
monograph
2005
https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2005/0710/cover.png
2011-08-10
https://doi.org/10.17192/z2005.0710
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