Nature Conservation Approaches in Cultural Landscapes of Europe

It became obvious from recent reports on the state of biological diversity like the Millennium Assessment or the review of the 2010 targets, that the loss of biodiversity in Europe was not yet halted, despite serious efforts from European governments, non-governmental organisations, and other stakeh...

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Main Author: Müssner, Rainer
Contributors: Plachter, Harald (Prof.) (Thesis advisor)
Format: Doctoral Thesis
Language:English
Published: Philipps-Universität Marburg 2005
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Kulturlandschaften sind durch eine hohe Veränderungsdynamik und räumliche Überlagerung von verschiedenen Nutzungsinteressen auf gleichem Gebiet gekennzeichnet, was den Naturschutz vor besondere Herrausforderungen stellt und ein spezifisches Methodenrepertoire erfordert. Die unbefriedigende Situation des Status quo im Naturschutz (andauernder Verlust von Biodiversität) erfordert sowohl neue konzeptionelle Überlegungen, die Neuordnung der vorhandenen Bausteine und die Entwicklung neuartiger Methoden in diesem Bereich, da das vorhandene Methodenrepertoire, insbesondere was integrative Ansätze betrifft, offensichtlich nicht ausreicht. Zielsetzung: Die vorliegende Arbeit versucht hierzu, am Fallbeispiel Europäischer Kulturlandschaften, einen Beitrag zu leisten und konzentriert sich bewusst auf einige Problemkreise, denen eine Schlüsselposition im Methodenrepertoire einer wirkungsvolleren Naturschutzplanung zugeschrieben werden muß, die bisher aber noch nicht ausreichend präzisiert worden sind. Die vorliegende Arbeit fokusiert auf: 1. Methodische Lösungsvorschläge für die naturschutzfachliche Zielbestimmung in durchgängig genutzten Kulturlandschaften 2. Technisch-wissenschaftliche Standards für die naturschutzfachlichen Beiträge zur Landschafts- bzw. Raumplanung. 3. Die Integration von Naturschutzzielen in die landwirtschaftliche Praxis Basierend auf einer Analyse der besonderen Bedeutung von Kulturlandschaften, deren Eigenart und Funktionen für den Naturschutz in Europa, werden die wesentlichen, etablierten Naturschutzstrategien vorgestellt. Hier handelt es sich auf der einen Seite um sogenannte seggregative Strategien, die in der Regel in die Ausweisung von Schutzgebieten bzw die eingeschränkte Nutzung von Naturgütern münden, sowie um integrative Strategien, die auf die Integration von Naturschutzzielen in sektorale Politikbereiche und die nachhaltige Nutzung der Naturgüter abzielen. Vor- und Nachteile der beschriebenen Ansätze werden diskutiert und die generellen Rahmenbedingungen des Naturschutzes in Kulturlandschaften erläutert. Defizite im Bereich des Wissentransfers zwischen Wissenschaft und Praxis werden anhand einiger ausgewählter Publikationen des Authors dargestellt. Die Ergebnisse der Methodenentwicklung werden beispielhaft für die Instrumente Landschaftsplanung (LP) und Gute fachliche Praxis in der Landwirtschaft (GFP) gezeigt. Zusammenfassend wird in Kapitel 6 die Relevanz der erzielten Ergebnisse für verschiedene Politikbereiche diskutiert. Insbesondere deren Bedeutung für die Cardiff-Strategy, die europäische Landschaftskonvention, die EU-Regional entwicklung und die Agrar-Umweltpolitik werden diskutiert und Möglichkeiten der Umsetzung der dargestellten Methoden in den entsprechenden Instrumenten dargestellt.