KI-generierte Objektbeschreibungen für schriftliches Kulturerbe : Eine Pilotstudie
Das Ziel der Pilotstudie war es, den Einsatz von KI-gestützten Verfahren bei der Vermittlung von schriftlichem Kulturerbe für ein diverses Zielpublikum zu erproben. Gedächtniseinrichtungen wie Bibliotheken, Sammlungen, Archive und Museen erfassen seit vielen Jahren in großem Umfang ihre wertvolle...
Saved in:
Main Authors: | , , , |
---|---|
Format: | Article |
Language: | German |
Published: |
Philipps-Universität Marburg
2024
|
Subjects: | |
Online Access: | PDF Full Text |
Tags: |
No Tags, Be the first to tag this record!
|
Summary: | Das Ziel der Pilotstudie war es, den Einsatz von KI-gestützten Verfahren bei der Vermittlung von
schriftlichem Kulturerbe für ein diverses Zielpublikum zu erproben.
Gedächtniseinrichtungen wie Bibliotheken, Sammlungen, Archive und Museen erfassen seit vielen
Jahren in großem Umfang ihre wertvollen Bestände digital und präsentieren sie in Online-Portalen
oder Repositorien. Die Datensätze bestehen aus digitalen Abbildungen und Metadaten (z.B. Angaben
zur Entstehungszeit, zum Entstehungsort, zu enthaltenen Autor*innen und Texten oder objektbiografische
Informationen wie Vorbesitzer*innen und Aufbewahrungsorte). Diese Metadaten enthalten oft
wissenschaftliche Terminologie, Abkürzungen, werden tabellarisch oder in anderer Form strukturiert
dargestellt und verlinken auf weitere Metadaten in vergleichbarer Form (z.B. Katalogbeschreibungen).
Eine derartige Darstellung und Aufbereitung scheint im Regelfall wenig geeignet, um ein breites
Publikum anzusprechen. Um die Informationen und das Wissen über die Kulturobjekte mit möglichst
vielen interessierten Menschen zu teilen und so die Zugänglichkeit des kulturellen Erbes zu verbessern,
ist daher eine alternative Präsentation erforderlich. Die nachträgliche manuelle Aufbereitung
von Objektinformationen, insbesondere das Erstellen von ansprechenden Beschreibungstexten, ist
im großen Stil aufgrund der Mengenverhältnisse jedoch nicht bzw. nur mit unverhältnismäßig hohem
Aufwand möglich.
Im Rahmen dieser Studie wurde deshalb eine automatisierte Erzeugung von Beschreibungstexten
kuratorischer Art auf der Basis vorhandener Metadaten untersucht. Der Ansatz, generative KI in Form
sogenannter großer Sprachmodelle (Large Language Models, LLMs) zur Vermittlung von Kulturgut
einzusetzen, versprach dabei eine hochgradig skalierbare Lösung, um existierende Kulturdaten allgemeinverständlich
aufzubereiten und die so entstandenen Beschreibungstexte für unterschiedliche
Zielgruppen bereitstellen zu können (z.B. Leichte Sprache, Übersetzungen). |
---|---|
DOI: | 10.5282/o-bib/6076 |