Conversation analysis for second language acquisition Potenziale und Grenzen der Methode zur Erforschung von Interaktionen im Kontext von Deutsch als Fremd- und Zweitsprache

Nach dem bahnbrechenden Aufsatz von Firth und Wagner (1997) wird conversation analysis for second language acquisition (CA-SLA) als Methode zur mikrogenetischen Rekonstruktion des sprachlichen Lernens sowohl in institutionellen als auch in natürlichen Interaktionskontexten genutzt. Während die CA-SL...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Interaktionsforschung in DaFZ
1. Verfasser: Skintey, Lesya
Format: Artikel (Zeitschrift)
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2022
Schlagworte:
Online Zugang:Online Zugang
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Beschreibung
Zusammenfassung:Nach dem bahnbrechenden Aufsatz von Firth und Wagner (1997) wird conversation analysis for second language acquisition (CA-SLA) als Methode zur mikrogenetischen Rekonstruktion des sprachlichen Lernens sowohl in institutionellen als auch in natürlichen Interaktionskontexten genutzt. Während die CA-SLA in dem englischsprachigen Raum bereits als eine etablierte Methode angesehen wird, kommt sie in der deutschsprachigen Sprachlehr- und -lernforschung deutlich seltener zum Einsatz (vgl. jedoch Schwab 2009; Skintey 2020b). Der Beitrag geht auf die Gründe für dieses zögernde Interesse ein. Nach einer kurzen Skizzierung der theoretischen Grundlagen der Methode werden Prämissen und das methodische Vorgehen der longitudinal angelegten CA-SLA-Forschung vorgestellt. Anhand ausgewählter Beispielanalysen aus Kind-Kind- und Kind-Erzieher*in-Interaktionen im Kontext des Zweitspracherwerbs sollen sowohl die turn-by-turn Ko-Konstruktion von doing-learning-Interaktionen rekonstruiert als auch Änderungen im Partizipationsverhalten der Zweitsprachenlernenden aufgezeigt werden. Abschließend werden Potentiale und Grenzen der Anwendung der CA-SLA zur Untersuchung natürlicher Interaktionen im Zweitspracherwerb diskutiert.
DOI:10.17192/ziaf.2022.1.8514