Titel:Feindbilder
Autor:Sommer, Gert
Weitere Beteiligte: Forum Friedenspsychologie e.V.
Veröffentlicht:2022
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/es/2022/0059
URN: urn:nbn:de:hebis:04-es2022-00594
DOI: https://doi.org/10.17192/es2022.0059
ISBN: 978-3-8185-0565-3
DDC: Psychologie
Titel (trans.):Enemy images
Publikationsdatum:2022-09-26
Lizenz:https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/

Dokument

Schlagwörter:
empathy, Feindbild, Einfühlung, Syrian war, Attribution, Entmenschlichung, self-image, Syrienkrieg, dehumanization, Propaganda, enemy image, doppelter Standard, propaganda, attribution, Empathie, Putin, Putin, media, Medien, Selbstbild, double standard

Zusammenfassung:
Politisches Bewusstsein und Handeln werden stark von den Kategorien Feind und Freund beeinflusst. Feindbilder, d.h. starke negative Vorurteile, sind zu unterscheiden von realen Feinden. Zu den wesentlichen Merkmalen ausgeprägter Feindbilder gehören negative Bewertung, Schuldzuschreibung, doppelter Standard und Entmenschlichung. Bei der Entstehung von Feindbildern können individuelle, soziale und politische Faktoren beteiligt sein. Feindbilder haben wichtige Funktionen: Sie erhöhen den individuellen und kollektiven Selbstwert und sie fördern die Eskalation und gewaltförmige Austragung von Konflikten. Zentrale Aufgaben beim Abbau von Feindbildern sind Erhöhung von Empathie sowie Kooperation. Eine wichtige Strategie könnte die Darlegung der psychischen, sozialen und materiellen Folgen von Kriegen sein.


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