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Titel:Die Corveyer Buchmalerei im 10. Jahrhundert und ihre karolingischen Vorbilder. Beobachtungen ausgehend vom Evangeliar aus Clus (Wolfenbüttel, HAB, Cod. Guelf. 84.3 Aug. 2°)
Autor:Westphal, Stefanie
Veröffentlicht:2021
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/es/2021/0030
DOI: https://doi.org/10.17192/es2021.0030
URN: urn:nbn:de:hebis:04-es2021-00307
DDC:090 Handschriften, seltene Bücher
Titel (trans.):Corvey’s book illustration during the 10th century and Carolingian forerunners. Observations drawn from the Gospel Book from Clus (Wolfenbüttel, HAB, Cod. Guelf. 84.3 Aug. 2°)
Publikationsdatum:2021-12-23
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

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Schlagwörter:
Mittelalter, Buchmalerei, Handschrift, Kunstgeschichte, Herzog August Bibliothek, Kloster Corvey

Zusammenfassung:
Die Handschriften des frühottonische Skriptoriums von Corvey mit ihren außergewöhnlichen pracht- und qualitätsvollen Inititialzierseiten gehören zu den Hauptwerken der Buchmalerei zur Zeit Ottos des Großen und Ottos des II. Mit viel Ornament und wenig Miniatur rezipieren sie die aus Nordfrankreich stammenden, stilbildenden Vorbilder der sogenannten frankosächsischen Schule, die wahrscheinlich über die Verbindungen zum Mutterkloster Corbie bereits früh in den Bestand des Klosters gelangten. Dem heute in Prag aufbewahrten Evangeliar Prag, Cim 2. kommt bei diesem Prozess nachweislich eine Schlüsselrolle zu. Ausgehend von den reich illuminierten Corveyer Handschriften der Herzog August Bibliothek (es sind ihrer 5 an der Zahl) soll im Beitrag der Frage nach den für Corvey stilbildenden Vorlagen und deren Umsetzung nachgegangen werden. Es wird zu zeigen sein, dass es sich hierbei nicht ausschließlich um Vorlagen aus der frankosächsischen Schule handelt und dass die Aufnahme- und Umwandlungsprozesse innerhalb des Corveyer Skriptoriums neue Aspekte bezüglich von Lokalisierungsfragen (Nordfrankreich/Corvey) liefern können.


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