Publikationsserver der Universitätsbibliothek Marburg

Titel:Brain activation during a working memory task in schizophrenia and major depression
Autor:Hölldorfer, Julian
Weitere Beteiligte: Krug, Axel (Prof. Dr.)
Veröffentlicht:2022
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2022/0282
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2022-02829
DOI: https://doi.org/10.17192/z2022.0282
DDC: Medizin
Titel (trans.):Brain activation during a working memory task in schizophrenia and major depression
Publikationsdatum:2022-07-04
Lizenz:https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0

Dokument

Schlagwörter:
Neuropsychologie, Schizophrenia, Major Depression, Working Memory, fMRI, Arbeitsgedächtnis, Schizophrenie, Funktionelle Kernspintomografie, Depression

Zusammenfassung:
Hintergrund: Einschränkungen des Arbeitsgedächtnisses (WM) gehören zu den Hauptsymptomen der Schizophrenie (SZ) und sind in allen Krankheitsphasen präsent. Betroffen sind unterschiedliche Hirnareale, die mit Aufgaben des WM in Verbindung stehen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf dem dorsolateralen präfrontalen Kortex (DLPFC). Es gibt unterschiedliche Untersuchungen, die entweder eine Unter- oder Überfunktion während einer WM-Aufgabe zeigen. Es wurde ein Modell vorgestellt, bei dem die Aktivität des DLPFC in Abhängigkeit des Schwierigkeitsgrades der WM-Aufgabe einer umgedrehten U-Kurve folgt. Bei Patienten mit Schizophrenie ist diese Kurve in einen früheren Aktivitätsbereich verschoben. In der Akutphase einer Depression (MDD) zeigt sich ebenfalls eine Beeinträchtigung des Arbeitsgedächtnisses. Es wird jedoch berichtet, dass diese Defizite in der Remission der Erkrankung zurückgehen. Vergleiche beider Krankheitsbilder zeigen, dass es Abweichungen in der WM-Leistung wie auch in der Gehirnaktivität gibt. Diese Studien untersuchten allerdings einen ähnlichen Aktivitätsbereich. Das Ziel dieser Studie ist Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Erkrankungen während einer sehr anspruchsvollen WM-Aufgabe zu untersuchen. Dabei wurde ein besonderer Fokus auf den DLPFC und weitere Hirnareale, die dem Arbeitsgedächtnis zu geordnet sind, gelegt. Methoden: Für die vorliegende Studie wurden insgesamt 124 Probanden ausgewählt, darunter 42 Patienten mit SZ, 40 mit MDD und 42 gesunde Kontrollpersonen (HC). Kein Proband befand sich in einem hochakuten Krankheitszustand der jeweiligen Störung. Alle Probanden wurden vier Verhaltenstests unterzogen. Zur Untersuchung des WM wurde eine visuelle WM-Aufgabe mit einer Grundbedingung und zwei Schwierigkeitsgraden verwendet. Die Probanden befanden sich währenddessen in einem 3-Tesla-MRT. Mittels fMRT konnte die Gehirnaktivität gemessen werden. Zur Datenanalyse wurde SPSS 21 und SPM 8 verwendet.


* Das Dokument ist im Internet frei zugänglich - Hinweise zu den Nutzungsrechten