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Titel:Die Entwicklung der mehrkernigen, glatten Muskeln von Drosophila melanogaster - Die Fusion der Testes-relevanten Myoblasten ist abhängig von Arp2/3-gesteuerter Aktin-Polymerisation
Autor:Fritzen, Katharina
Weitere Beteiligte: Renkawitz-Pohl, Renate (Prof. Dr.)
Veröffentlicht:2016
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2017/0055
DOI: https://doi.org/10.17192/z2017.0055
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2017-00558
DDC: Biowissenschaften, Biologie
Titel (trans.):The Development of the multinucleated, smooth-like muscles of Drosophila melanogaster – Arp2/3 mediated actin polymerisation is required for fusion of testes myoblasts
Publikationsdatum:2017-01-13
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

Dokument

Schlagwörter:
Drosophila, actin polymerisation, Muskelentwicklung, Drosophila, Aktin Polymerisation, muscle development

Zusammenfassung:
Die fünf inneren Organe des männlichen Reproduktionstraktes sind von Muskelschichten umschlossen. Es handelt sich um drei verschiedene Muskeltypen, von denen zwei multinukleär sind. Über die Bildung der mehrkernigen, glatten Testesmuskeln ist nur bekannt, dass sie durch die Fusionen von FC- und FCM-artigen Zellen in Abhängigkeit von Immunglobulin-Proteinen entstehen. Ziel dieser Arbeit war es, weitere Proteine zu identifizieren, welche die Entwicklung dieser Muskulatur steuern. Die Myoblasten, die sich während der Metamorphose auf der Genitalscheibe befinden, sind die Vorläufer der verschiedenen Muskelschichten. Sie können spezifisch isoliert und RNA aus ihnen gewonnen werden. RT-PCR Experimente zeigten, dass diese Myoblasten Gene transkribieren, die an der Differenzierung der Vorläufer der verschiedenen Muskelschichten beteiligt sein könnten. Die RT-PCR Untersuchungen detektierten zudem Transkripte von Regulatoren der verzweigten F-Aktin Polymerisation. RNAi vermittelte Reduktion dieser Regulatoren spezifisch in Myoblasten zeigte ihre Relevanz für die Fusion der Myoblasten, jedoch keine Notwendigkeit für die Migration der Myotuben auf den Testis. Im Gegensatz dazu waren die Myotuben nach Herunter-Regulieren des nicht Muskelspezifische Myosin II oder zweier Cadherine in ihrer Wanderungsfähigkeit eingeschränkt. Verlust von Cadherinen unterband zudem weitgehend die Adhäsion der Muskeln untereinander zu einer dichten Muskelschicht. Ein weiterer Fokus dieser Arbeit lag auf der Suche nach Komponenten, die die Fusion der Testes-relevanten Myoblasten zeitlich und räumlich regulieren. Notch und einige Zielgene waren in Testes-relevanten Myoblasten mit RT-PCR nachzuweisen. Notch, sein Ligand Delta und Cut als Zeichen für die Aktivierung des Notch Signalweges wurden in Testes Myoblasten in situ nachgewiesen. Die Aktivierung des Notch Signalweges wird für eine effiziente Fusion benötigt. Aus den gewonnenen Daten wurde die Hypothese aufgestellt, dass eine Aktivierung des Notch-Signalwegs die Fusion reguliert und eine Kooperation mit dem Wnt-Signalwegs postuliert.


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