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Titel:Anstiftung zur heiteren Gelassenheit. Und: Vom ernsthaften Versuch einer evidenzbasierten Studie zum Humor in der Suchthilfe.
Autor:Link, Sabine
Weitere Beteiligte: Bönner, Karl (Prof. Dr.)
Veröffentlicht:2014
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2014/0416
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2014-04162
DOI: https://doi.org/10.17192/z2014.0416
DDC:370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Titel (trans.):Instigation to the cheerful calmness. And: From the serious attempt of an evidence-based study to the humor in the addiction help.
Publikationsdatum:2014-11-05
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

Dokument

Schlagwörter:
Evidence base, Suchtkrankenhilfe, social work, Soziale Arbeit, calmness, Intervention, Gelassenheit, Humor, Abhängigkeit, Evidenzbasierung, Sozialarbeit

Zusammenfassung:
Zur Beantwortung der Frage, ob Humor und Lachen in einem suchttherapeutischen Setting eine wirkungsvolle und damit angezeigte Interventionsform darstellen kann, wurde eine experimentelle Untersuchung im Prä-Post-Design in durchgeführt. In der Untersuchung sollten die spezifischen Effekte eines Humor-Sensibilisierungs-Programms mit einer Kontrollbedingung verglichen werden. Es konnte eine Stichprobe von N=90 im Untersuchungszeitraum rekrutiert werden. Das geplante randomisiert-kontrollierte Design konnte nur bedingt umgesetzt werden. Bei der Untersuchung wurden verschiedene Testverfahren zur Messung der Veränderung eingesetzt. Insgesamt lässt sich anhand der Ergebnisse feststellen, dass die Konstituierung der Untersuchungsgruppen (acht VG ohne KG) und die für die Untersuchung gewählte Herangehensweise nicht optimal zielführend waren. Dennoch scheint die gewählte Form der Untersuchung die einzig mögliche Art der Datengewinnung zu sein, bezogen auf die Forschungsfragen und die zu untersuchende Zielgruppe. Nach Bortz (2010) liegt der Vorteil dieser Vorgehensweise darin, da die Ergebnisse die „besonderen Bedingungen der Untersuchungssituation“ (S. 8) und ein Stück unverfälschten Alltag charakterisieren (hohe externe Validität). Dieser Vorteil geht allerdings zu Lasten der internen Validität, denn die Natürlichkeit des Untersuchungsfeldes bzw. die nur bedingt mögliche Kontrolle störender Einflussgrößen lässt mehrere gleichwertige Erklärungsalternativen für die Untersuchungsbefunde zu (vgl. S. 8 f.). In zukünftigen Untersuchungen wäre die Ermöglichung der Rekrutierung einer oder mehrerer Kontrollgruppen sinnvoll. Dazu bedarf es einer strukturellen Unterstützung der Rehabilitationseinrichtungen, z. B. durch die Aufnahme des Angebotes in den regelhaften Therapieplan statt außerhalb dessen.

Bibliographie / References

  1. " Beppo liebte diese Stunden vor Tagesanbruch, wenn die Stadt noch schlief. Und er tat seine Arbeit gerne und gründlich. Er wusste, es war eine sehr notwendige Arbeit.
  2. Tabelle 15: Signifikante Veränderung beim Vergleich des Durchschnittswertes der Variable Scherzhaftigkeit und Positive Stimmung (scherz).
  3. Tabelle 25: Signifikante Veränderungen beim Vergleich der Durchschnittswerte der Variable Ausgeglichenheit (ausgleich).
  4. Tabelle 31: Signifikante Veränderungen beim Vergleich der Durchschnittswerte der Variable Gutgestimmtheit (gutgestimmt) in altersspezifischer Betrachtung.
  5. Tabelle 41: Signifikante Veränderungen beim Vergleich der Durchschnittswerte der Variable Erregtheit (erregt).
  6. Tabelle 43: Signifikante Veränderungen beim Vergleich der Durchschnittswerte der Variable Erregtheit (erregt) in altersspezifischer Betrachtung.
  7. Tabelle 62: Tabelle 63: Signifikante Veränderungen beim Vergleich der Durchschnittswerte der Variable Persönlichkeitsmerkmal Heiterkeit (heitert).
  8. 58 Bei dieser Tabelle (und entsprechenden folgenden Tabellen) ist zu beachten, dass wegen zu kleiner Fallzahlen nur bei CHS/CHSe in den Einrichtungen 1 und 2 Mittelwertunterschiede geprüft werden können; die VG 3 und 4 (und zudem dort, wo weitere leere Zellen zu finden sind) scheiden bei allen anderen Vergleichen aus.


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