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Titel:Asymmetrische Diels-Alder-Reaktion zum Aufbau des AB-Ring-Bausteins und Synthese der ABEFG-Substruktur der Chinocycline
Autor:Breuning, Marcel André
Weitere Beteiligte: Koert, Ulrich (Prof. Dr.)
Veröffentlicht:2011
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2011/0649
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2011-06497
DOI: https://doi.org/10.17192/z2011.0649
DDC: Chemie
Titel (trans.):Asymmetric Diels-Alder reaction for construction of the AB-ring building block and synthesis of the ABEFG-substructure of the Quinocyclines
Publikationsdatum:2011-12-19
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

Dokument

Schlagwörter:
Esterdienophil, cyclization reaction, unique heterocycle structue, Naturstoffsynthese, Organische Synthese, einzigartige Heterocyclenstruktur, natural product synthesis, Diels-Alder-Reaktion, Heterocyclische Verbindungen, Diels-Alder reaction, Asymmetrische Synthese, Cyclisation, Asymmetric synthesis, ester dienophile

Zusammenfassung:
Obwohl die Chinocycline bereits in den 1950er-Jahren aus einem Bodenbakterium isoliert werden konnten, wurde bislang kein synthetischer Zugang zu diesen strukturell sehr interessanten Naturstoffen entwickelt. Ein Ziel dieser Arbeit war es, den AB-Ring-Baustein der Chinocycline über eine enantioselektive Diels-Alder-Reaktion aufzubauen. Hierfür wurde eine breite Zahl an unterschiedlichen Dienophilsubstraten getestet, wobei sich ein Esterdienophil als geeignetes Substrat erwies. Dieses Esterdienophil konnte in einer enantioselektiven, intramolekularen Diels-Alder-Reaktion mit einem CBS-Katalysator zum gewünschten [4+2]-Cycloadditionsprodukt und in drei weiteren Stufen zum benötigten AB-Ring-Baustein umgesetzt werden. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt dieser Arbeit war es, einen synthetischen Zugang zur einzigartigen EF-(Pyrrolopyrrol)-Ring-Struktur der Chinocycline zu entwickeln. Hierfür wurden unterschiedliche Lösungsansätze verfolgt, wobei der Versuch, den E-Ring als letzten gerüstbildenden Schritt zu schließen, nicht den erwünschten Erfolg zeigte. Aus diesem Grund wurde der F-Ring in einer weiterentwickelten Herangehensweise als letzter gerüstbildender Schritt geschlossen. Über den hierfür entwickelten synthetischen Zugang, ausgehend von einem lithiierten Iminoether und einem Lacton, konnte der E-Ring erfolgreich eingeführt werden. Die synthetisch anspruchsvolle Cyclisierungsreaktion zum Aufbau des F-Rings war über eine säurevermittelte Ringschlussreaktion möglich, wobei die erwünschte Zielstruktur in wenigen Stufen und in ausgezeichneten Ausbeuten erhalten werden konnte.


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