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Titel:Digitale Volumentomographie in der Diagnostik von periimplantären Knochendefekten In-vitro Studie an Schweinekiefern
Autor:Kruse, Björn Alexander
Weitere Beteiligte: Mengel, Reiner (Prof. Dr.)
Veröffentlicht:2008
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2008/0669
DOI: https://doi.org/10.17192/z2008.0669
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2008-06690
DDC: Medizin
Titel (trans.):Digital Volume Tomography in the Diagnosis of Peri-Implant Defects: An In Vitro Study on Native Pig Mandibles
Publikationsdatum:2008-10-08
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

Dokument

Schlagwörter:
Bildgebendes Verfahren, Knochendefekte, In vitro, defects, computed tomography, Diagnostik, Zahnimplantat, Parodontologie, diagnosis, Animal studies, dental implants, Präimplantologische Diagnostik, Volumentomographie
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Zusammenfassung:
Ziel dieser Studie an nativen Schweinekiefern war, die Genauigkeit der Darstellung von peri-implantären Knochendefekten durch Volumentomographie, Computertomographie, Einzelzahnfilme und Orthopantomogramm zu untersuchen. An insgesamt 19 Schweineunterkiefern wurden knöcherne Defekte (jeweils 11 Dehiszenzen, Fenestrationen sowie 2- und 3-wandige Knochentaschen) standardisiert präpariert. Anschließend erfolgten radiologische Aufnahmen durch DVT, CT, EF und OPG. Die Auswertung der DVT- und CT-Daten erfolgte mit der 3D Planungssoftware coDiagnostiX® 5.0 sowie mit der 3DX Integrated Information System® Software. Die Vermessung der Knochendefekte auf den digitalisierten EF- und OPG-Aufnahmen erfolgte mit der Software ImageTool® 3.0. In einem Stereoauflichtmikroskop mit Messokular wurden die Knochendefekte direkt vermessen. Die Qualität der radiologischen Aufnahmen wurde durch 5 unabhängige Personen beurteilt. Der statistische Vergleich zwischen den Messungen der radiologischen Aufnahmen und den am Mikroskop gemessenen Werten erfolgte mit dem Pearsonschen Korrelationskoeffizienten. In den DVT- und CT-Aufnahmen konnten alle Knochendefekte in drei Raumebenen vermessen werden. Im Vergleich zwischen den DVT-Aufnahmen und den realen Werten trat eine mittlere Abweichung von 0,175 ± 0,112 mm auf. Zwischen den CT- Aufnahmen und den realen Werten, betrug die mittlere Abweichung 0,178 ± 0,119 mm. Auf den EF- und OPG-Aufnahmen konnten die Defekte nur in mesio-distale und cranio-caudale Ausdehnung bestimmt werden. Im Vergleich zu den realen Messergebnissen trat in den EF-Aufnahmen einen mittlere Abweichung von 0,336 ± 0,296 mm und im OPG von 0,408 ± 0,347 mm auf. Zusammenfassend ist festzustellen, dass im Vergleich zu den im Mikroskop gemessenen Werten, die DVT- und CT- Aufnahmen nur eine geringe Abweichung der Ausdehnung der Knochendefekte aufwiesen. Mit beiden radiologischen Aufnahmeverfahren ist eine dreidimensionale, maßstabgetreue, überlagerungs- und verzerrungsfreie Darstellung von peri-implantären knöchernen Strukturen möglich. Der direkte Vergleich der Bildgüte ergab bei den DVT-Aufnahmen die beste Darstellung. Die durch die Implantate hervorgerufene störende metallische Streustrahlung war bei diesen Aufnahmen am geringsten.


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