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Titel:Proteinolyse-unabhaengige proapoptotische Wirkung von Cathepsin D und Procathepsin D
Autor:Geisel, Olga
Weitere Beteiligte: Hasilik, Andrej (Prof. Dr.)
Veröffentlicht:2007
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2007/0773
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2007-07730
DOI: https://doi.org/10.17192/z2007.0773
DDC:610 Medizin
Titel (trans.):The catalytically inactive precursor of cathepsin D induces apoptosis in human fibroblasts and HeLa cells
Publikationsdatum:2007-12-03
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

Dokument

Schlagwörter:
Cathepsins, Apoptosis, Kathepsin D, Kathepsine, Apoptosis

Zusammenfassung:
Verschiedene Studien weisen auf eine Beteiligung von Cathepsin D an Apoptose hin. In manchen Systemen ist die durch Cathepsin D mediierte Apoptose durch seinen Inhibitor Pepstatin A hemmbar, in anderen ist die enzymatische Aktivität des Cathepsin D für seine apoptotische Involvierung entbehrlich. Diese Arbeit zeigt, dass in humanen Vorhautfibroblasten und HeLa Zellen Apoptose durch die Mikroinjektion von reifem, katalytisch aktivem Cathepsin D als auch seinem inaktivem Präkursor Procathepsin D in das Zytoplasma der Zellen induziert werden kann. Dabei verbleibt das mikroinjizierte Procathepsin D ungespalten im Zytosol. Dieses Ergebnis bekräftigt die Hypothese, dass der proapoptotische Effekt von Cathepsin D im Zytosol unabhängig von seiner enzymatischen Aktivität ist und legt nahe, dass die Interaktion von Cathepsin D mit dem ihm nachfolgenden Effektor nicht das aktive Zentrum einschließt, da dieses im Procathepsin D von der Prosequenz verdeckt ist. Es kann gefolgert werden, dass Cathepsin D und Procathepsin D mit einem oder mehreren zytoplasmatischen pro- oder antiapoptotischen Proteinen wechselwirken und ihre Aktivität steigern bzw. hemmen können. Im Hinblick auf die Tatsache, dass unter definierten Bedingungen Lysosomen permeabilisiert werden und das Cathepsin D im Zytosol nachgewiesen werden kann, wird es von Interesse sein den/die möglichen Bindungspartner zu identifizieren. In der vorliegenden Arbeit erfolgten zusätzliche Versuche, über eine Ligandenchromatographie und cross-linking Ansätze einen möglichen zytosolischen Bindungspartner des Cathepsin D zu finden, die jedoch weiterer Erforschung bedürfen. Außerdem wurden andere Stoffe, wie das Saposin B oder C2-Ceramid zusammen mit Cathepsin D in das Zytoplasma von Fibroblasten mikroinjiziert, was zu keiner wesentlichen Effektänderung führte.


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