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Titel:Von Pythagoras zu Pascal. Fünf Lehrstücke der Mathematik als Bildungspfeiler im Gymnasium
Autor:Brüngger, Hans
Weitere Beteiligte: Berg, Hans Christoph (Prof. Dr.)
Veröffentlicht:2004
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2004/0520
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2004-05209
DOI: https://doi.org/10.17192/z2004.0520
DDC: Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Publikationsdatum:2004-10-12
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

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Schlagwörter:
Lehrkunst, Lehrstück, Mathematikunterricht, Achilles und Schildkröte, Lehrstückunterricht
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Zusammenfassung:
Fünf als Lehrstücke fürs Gymnasium konzipierte Unterrichtseinheiten der Mathematik stehen im Zentrum dieser Dissertation. Es sind dies die folgenden, mehrfach durchgeführten und bewährten Lehrstücke: 1. „Quadrate vereinen – Quadrate entzweien“ (Satz des Pythagoras) 2. „Primzahlen – Bausteine der Multiplikation“ 3. „Vom Würfel zur Kugel“ (Stereometrie mit Archimedes), 4. „Achilles und die Schildkröte“ (Geometrische Reihen und Grenzwerte), 5. „Die Geburtsstunde der Wahrscheinlichkeitsrechnung“ Lehrstücke sind nach exemplarisch-genetisch-dramaturgischen Prinzipien aufgebaute Unterrichtseinheiten, in denen um Menschheitsthemen gerungen wird. In dieser Dissertation wird gezeigt, dass und wie Lehrstücke innerhalb von Rahmenlehrplan und Schullehrplan im vierjährigen Curriculum eines Berner Gymnasiums als Bildungspfeiler ihren Platz finden. Jedes dieser Lehrstücke, ergänzt durch ein „Titelbild ohne Worte“, wird in einer Inszenierung ausführlich beschrieben und anschliessend durch didaktische Interpretation (Methodentrias), Repräsentanz der Grundideen, Schülerfeedback (in Form einer „Feedbackpartitur“) und Kollegenreaktionen abgerundet. Ausgehend von Wagenschein, Wittenberg und Heymann werden zehn Grundideen der Mathematik herausgearbeitet. Die Frage der lehrplanmässigen Repräsentanz der mathematischen Grundideen in den Lehrstücken durchzieht als Leitfrage diese Arbeit. Es zeigt sich, dass diese zentralen Ideen in den Lehrstücken in grosser Dichte realisiert sind. Diese Dissertation weist den Weg vom einzelnen Lehrstück zum Lehrstückrepertoire und von der Lehrstückmethode zur Methodenvielfalt. Zusammen mit der konsequent durchgezogenen Schüler-Feedbackpartitur und der kollegialen Fachschaftsarbeit liegt in dieser Arbeit ein bemerkenswerter Beitrag zur Unterrichts- und Schulentwicklung vor.


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