Physische und psychische Komorbiditäten von Epilepsiepatienten in Deutschland - eine retrospektive Kohortenstudie

Zusammenfassung Ziele: Ziel dieser Studie war es, die Prävalenz von physischen und psychischen Komorbiditäten bei Patienten mit Epilepsie in Deutschland abzuschätzen, um das komplexe Krankheitsbild und seine Folgen besser zu verstehen. Methoden: Diese retrospektive Kohortenstudie umfasste erwach...

Deskribapen osoa

Gorde:
Xehetasun bibliografikoak
Egile nagusia: Uepping, Peter
Erakunde egilea: Epilepsy & Behavior, Elsevier (Igortze erakundea)
Beste egile batzuk: Kostev, Karel, (Prof. Dr.) (Tesi aholkularia)
Formatua: Dissertation
Hizkuntza:alemana
Argitaratua: Philipps-Universität Marburg 2024
Gaiak:
Sarrera elektronikoa:PDF testu osoa
Etiketak: Etiketa erantsi
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Deskribapena
Gaia:Zusammenfassung Ziele: Ziel dieser Studie war es, die Prävalenz von physischen und psychischen Komorbiditäten bei Patienten mit Epilepsie in Deutschland abzuschätzen, um das komplexe Krankheitsbild und seine Folgen besser zu verstehen. Methoden: Diese retrospektive Kohortenstudie umfasste erwachsene Personen mit einer Epilepsiediagnose zwischen Januar 2018 und Dezember 2018 (Indexdatum). Patienten mit Epilepsie wurden 1:1 mit Patienten ohne Epilepsie nach Alter, Geschlecht und Arzt gematcht. Zu den Studienergebnissen gehörten die Assoziationen zwischen Epilepsie und verschiedenen körperlichen und psychischen Störungen, die innerhalb von 365 Tagen nach dem Indexdatum dokumentiert wurden, sowie Multimorbidität, definiert als mindestens zwei, drei, vier und fünf verschiedene Diagnosen. In der vorliegenden Studie wurden multivariate logistische Regessionsmodelle verwendet, bei denen alle Erkrankungen der Studie als abhängige Variablen und Epilepsie als Einflussvariable verwendet wurden. Ergebnisse: Nach einem 1:1-Matching umfasste die vorliegende Studie 7942 Patienten mit und 7942 Patienten ohne Epilepsie (Durchschnittsalter: 58,0 Jahre; 49,7 % weiblich). Epilepsie war signifikant positiv mit neun Erkrankungen assoziiert, wobei die stärksten Assoziationen mit geistiger Retardierung (Odds Ratio (OR): 21,11 (95% Konfidenzintervalle (CI): 12,52-35,59)), zerebrovaskulären Erkrankungen (OR: 3,14 (95% CI: 2,80-3,55)) und Demenz (OR: 1,72 (95% CI: 1,47-2,01)) bestanden. Epilepsie war mit einem signifikant erhöhten Risiko für Multimorbidität verbunden. Schlussfolgerung: Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Personen mit Epilepsie eine erhöhte Prävalenz von Komorbiditäten aufweisen, die mit dem Alter zunehmen. In diesem Bereich sollten weitere Forschungsarbeiten durchgeführt werden, auch zur Ätiologie der Komorbiditäten.
ISBN:doi: 10.1016/j.yebeh.2021.1078
DOI:10.17192/z2024.0054