Effekte eines Maßnahmenbündels an einem kommunalen Krankenhaus auf Prophylaxe, Therapie und Inzidenz von Übelkeit und Erbrechen sowie die innerbetrieblichen Abläufe, Einstellung der Mitarbeiter und der Patientenzufriedenheit

Übelkeit und Erbrechen in der postoperativen Phase (PONV) stellt eine der häufigsten und lästigsten Nebenwirkungen einer Allgemeinanästhesie dar. Eine Senkung der PONV-Inzidenz ist somit aus Patientensicht aber auch aus der Perspektive von Mitarbeitern und Krankenhausleitung, also letztlich allen St...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Röck, Jürgen
Beteiligte: Eberhart, Leopold (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2019
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Übelkeit und Erbrechen in der postoperativen Phase (PONV) stellt eine der häufigsten und lästigsten Nebenwirkungen einer Allgemeinanästhesie dar. Eine Senkung der PONV-Inzidenz ist somit aus Patientensicht aber auch aus der Perspektive von Mitarbeitern und Krankenhausleitung, also letztlich allen Stakeholdern im Krankenhaus, ein erstrebenswertes Ziel. Die vorliegende Untersuchung zeigt, wie durch die Einführung eines umfangreichen Maßnahmenbündels an einer Klinik für Anästhesie der erweiterten Grund- und Regelversorgung Strukturen, Prozesse und letztlich auch die Ergebnisse im Hinblick auf PONV verbessert werden konnten. Die Maßnahmen umfassten Mitarbeiteredukation, Motivation des Anästhesieteams, die Erstellung einer Verfahrensanweisung mit paralleler Bereitstellung eines erweiterten medikamentösen Armentariums gegen PONV sowie eine Patientenbefragung. Durch einen Vergleich der Situation vor und nach Einführung des Maßnahmenbündels konnten die erwirkten Veränderungen objektiviert werden. Diese waren bei der geänderten Einstellung und Haltung der ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiter der Anästhesieklinik klar erkennbar. Parallel dazu stieg die Verordnungshäufigkeit und –qualität von Antiemetika und entsprechenden PONV-armen Anästhesietechniken. Aus Folge hieraus konnte eine signifikante Abnahme der PONVInzidenz,insbesondere eine deutlich herabgesetzten Häufigkeit besonders schwerer Verläufe von Übelkeit und Erbrechen verzeichnet werden. Daraus resultierte eine messbar höhere Patientenzufriedenheit. Die bewirkten Änderungen zeigen, dass ein gut konzipiertes und konsequent umgesetztes Maßnahmenbündel nachhaltige positive Effekte in einem Organismus Krankenhaus bewirken kann. Dies stellt somit ein positives Bespiel für ein erfolgreiches Change-Management dar.
Umfang:78 Seiten
DOI:10.17192/z2019.0323