Effekte einer Langzeit-Therapie mit Pramipexol oder Levodopa auf das nicht-motorische Verhalten im 6-Hydroxydopamin-Mausmodell des idiopathischen Parkinson-Syndroms

Nicht-motorische Symptome (NMS) wie kognitive Beeinträchtigungen und Depression werden beim idiopathischen Parkison-Syndrom (IPS) häufig beobachtet und können dem Beginn motorischer Symptome um Jahre vorausgehen. Daher könnte es helfen die zugrundeliegenden pathologischen Veränderungen im Gehirn zu...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Hermanns, Guido
Beteiligte: Höglinger, Günter U. (Prof. Dr. med.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2018
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Nicht-motorische Symptome (NMS) wie kognitive Beeinträchtigungen und Depression werden beim idiopathischen Parkison-Syndrom (IPS) häufig beobachtet und können dem Beginn motorischer Symptome um Jahre vorausgehen. Daher könnte es helfen die zugrundeliegenden pathologischen Veränderungen im Gehirn zu verstehen, um die Erkrankung vor Auftreten motorischer Symptome zu diagnostizieren und darüber hinaus eine potentiell krankheits-modifizierende Behandlung einzusetzen. In dieser Studie untersuchten wir den Langzeiteffekt von Levodopa (L-Dopa) und Pramipexol (PPX), einem Dopaminagonisten, erstmals in einem akuten Mausmodell mit bilateraler intranigraler 6-OHDA-Läsion, um den Einfluss einer frühzeitigen dopaminergen Behandlung auf NMS abzuschätzen. Interessanterweise zeigte PPX einen antidepressiven und anxiolytischen Effekt im Forced Swim Test und Social Interaction Test. Allerdings bestand sowohl unter L-Dopa als auch PPX keine signifikante Veränderung der Lern- und Gedächtnisfunktionen (untersucht im Morris Water Maze und Novel Object Recognition Test) nach Dopamin-Verarmung beziehungsweise Dopamin-Ersatz. Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen die Bedeutung einer dopaminergen Therapie schon im Frühstadium des IPS, um das Auftreten von NMS zu minimieren und damit die Lebensqualität der betroffenen Patienten zu verbessern.
Umfang:68 Seiten
DOI:10.17192/z2018.0332