Impact of Asian Soft Power in Latin America - China and South Korea as Emerging Powers in the Subcontinent

Hat Soft Power es China und Südkorea ermöglicht sich als aufstrebende Mächte in Lateinamerika zu positionieren, indem sie dieses außenpolitische Instrument strategisch genutzt haben? Diese Forschung operationalisiert und konzeptualisiert Soft Power mit Hilfe von spezifischen Benchmarks und im Rahmen einer Fallstudie. Außerdem erweitert diese die Definition von aufstrebenden Mächten. Die Theorie der Internationalen Beziehungen definiert Soft Power als ein Werkzeug, das nur Hegemonial- oder Großmächten zur Verfügung steht. Dadurch hat sie diesem Konzept eine mögliche Anwendung auf kleinere Länder entzogen. Es besteht eine deutliche Voreingenommenheit gegenüber jenen Akteuren, die nicht zum „Westen“ gehören. Des Weiteren wird der Unterschied zwischen Hard Power und Soft Power vereinfacht dargestellt. Die vorliegende Studie zeigt: China ist nicht auf Grund von kultureller Soft Power eine aufstrebende Macht in Lateinamerika geworden. Stattdessen lässt sich wirtschaftliche Macht als Hauptressource für einen Aufstieg bestimmen. Südkorea hingegen ist mit Hilfe kultureller Soft Power eine aufstrebende Macht geworden. Dieses Ergebnis erweitert die bisherige Definition des Konzepts, die den kulturellen Aspekt in den Hintergrund gerückt hat. Da Südkorea eine Mittelmacht ist, beweist die Forschung, dass Soft Power auch von kleineren und nicht nur von Großmächten ausgeübt werden kann.