10.17192/z2017.0780
Ivanova, Teodora
Teodora
Ivanova
Beiträge zur Inhibierung der Proproteinkonvertase Furin
A contribution to the inhibition of the proprotein convertase furin
Philipps-Universität Marburg
2017
Pharmacology + therapeutics, prescription drugs
Pharmakologie, Therapeutik
Steinmetzer, Torsten (Prof. Dr.)
Pharmazeutische Chemie
2018-08-08
2018-08-08
de
DoctoralThesis
https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2017/0780
urn:nbn:de:hebis:04-z2017-07804
https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2017/0780/cover.png
application/pdf
https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0
Aufgrund der vielfältigen Funktionen in zahlreichen pathologischen Prozessen ist Furin ein
attraktives Zielmolekül zur Wirkstoffentwicklung. Obwohl eine dauerhafte Furinhemmung
möglicherweise zu Nebenwirkungen führt, ist eine kurzzeitige oder mitelfristige Therapie akuter
furinabhängiger Infektionen durch spezifische Hemmstoffe durchaus denkbar. Die antivirale oder
antibakterielle Wirkung vieler Furininhibitoren wurde in Zellkulturen belegt.
Die antivirale Aktivität ausgewählter Furininhibitoren wurde in unterschiedlichen Zellkulturtests
untersucht. Bei den verwendeten Konzentrationen zeigten die Inhibitoren eine vernachlässigbare
Zytotoxizität (Zellviabilität ] 80 %).
Furin ist eine Proproteinkonvertase, deren physiologische Aufgabe in der Prozessierung
lebensnotwendiger Vorläuferproteine (Proproteine) besteht. Andererseits ist die Furinaktivität auch
mit unterschiedlichen pathologischen Prozessen assoziiert. Dazu zählen einige Krebsarten, diverse
Stoffwechselerkrankungen sowie verschiedene bakterielle und virale Infektionen. Daher ist Furin
ein interessantes Zielmolekül für die Entwicklung entsprechender Arzneistoffe.