Umkämpfte Professionalität - Eine feldanalytische Untersuchung der Institutionalisierung pädagogischer Praxisformen in der Gründungsberatung

Professionalität ist für die Erziehungswissenschaft im Allgemeinen und für die Erwachsenenbildung im Besonderen ein Gegenstand anhaltender Attraktivität und Aktualität. Die vorliegende Dissertation geht aber von der These aus, dass die Professionsforschung in eine Krise geraten ist, die alternative...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Schwarz, Jörg
Beteiligte: Weber, Susanne Maria (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2016
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Professionalität ist für die Erziehungswissenschaft im Allgemeinen und für die Erwachsenenbildung im Besonderen ein Gegenstand anhaltender Attraktivität und Aktualität. Die vorliegende Dissertation geht aber von der These aus, dass die Professionsforschung in eine Krise geraten ist, die alternative analytische Zugänge zum Phänomen erwachsenenpädagogischer Professionalität erforderlich macht. Auf der Grundlage der Praxeologie Pierre Bourdieus entwickelt sie einen Zugang relationaler Professionalität, der diese konsequent als relationales soziales Phänomen begreift und zugleich als ein innerhalb professioneller Felder stets umstrittenes und praktisch umkämpftes Konzept beleuchtet. Dieser Zugang wird schließlich mittels einer multimethodischen empirischen Studie erprobt, welche die Institutionalisierung pädagogischer Praxisformen im Feld der Gründungsberatung untersucht. Obgleich sich dieses Feld zunächst durch eine große Heterogenität pädagogischer Praxisformen auszeichnet, können diese auf der Grundlage des Zugangs relationaler Professionalität zurückgeführt werden auf positional je spezifische Strukturrelationen zwischen habituellen Strukturen der BeraterInnen und institutionalisierten Strukturen des Feldes. Dadurch lassen sich empirisch schließlich jene Konfliktlinien herausarbeiten, welche die pädagogischen Praktiken innerhalb des Feldes organisieren und entlang derer sich Kämpfe um die legitime Form einer pädagogischen Begleitung von GründerInnen zutragen.
Umfang:406 Seiten
DOI:10.17192/z2016.0940