Deskriptive Fehleranalyse im internistischen Ultraschall der Stufe DEGUM III im Zeitraum 03/2006-03/2013

Deskriptive Fehleranalyse im internistischen Ultraschall der Stufe DEGUM III im Zeitraum von 3/2006-3/2013 Helena Lesker, Prof. Dr. med. C. Görg Hintergrund: Die Rate von diagnostischen Fehlern wird mit ca. 10 % angegeben (1). Ein transparenter Umgang mit Fehlern ist im Hinblick auf Patientensich...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Lesker, Helena
Beteiligte: Görg, C. (Prof. Dr. med.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2016
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Deskriptive Fehleranalyse im internistischen Ultraschall der Stufe DEGUM III im Zeitraum von 3/2006-3/2013 Helena Lesker, Prof. Dr. med. C. Görg Hintergrund: Die Rate von diagnostischen Fehlern wird mit ca. 10 % angegeben (1). Ein transparenter Umgang mit Fehlern ist im Hinblick auf Patientensicherung notwendig. Im oben genannten Zeitraum waren 224 diagnostische Fehler bei einem Untersucher der DEGUM Stufe III evident. Ziel: Fehler im internistischen Ultraschall zu analysieren und zu beschreiben, sowie anhand grundlegender Einflussfaktoren zu untersuchen. Methoden: n= 154 diagnostische Fehler erfüllten die Einschlusskriterien und wurden retrospektiv analysiert. Es wurde unterschieden zwischen major / minor Fehlern (mit / ohne Konsequenz für Patienten) und vermeidbaren/ nicht vermeidbaren Fehlern. Einflussfaktoren wie 1.gerätebedingte Faktoren, 2. patientenbedingte Faktoren, 3. äußere klinische Faktoren und 4.untersucherbedingte Faktoren wurden differenziert. Ergebnisse: Bei n=43 Patienten (27,9%) lagen Majorfehler und in n= 111 lagen Minorfehler (72,1%) vor. Die Fehler wurden in n= 40 Fällen (26%) als vermeidbar und in n= 114 Fällen (74%) als nicht vermeidbar eingestuft. Folgende Faktoren hatten Einfluss auf Fehlerrate: CEUS, Patientenalter, Schallbedingungen, Organregion, Tageszeit, inkorrekte Ultraschallanforderung. Schlussfolgerung: Die retrospektive Fehleranalyse zeigt hilfreiche Ansätze zur Fehlervermeidung. Es ist zu fordern, dass eine prospektive transparente Fehlerdetektion, Dokumentation und Analyse standardisiert in jedem Ultraschallzentrum durchgeführt wird.
Umfang:151 Seiten
DOI:10.17192/z2016.0338