Zum Einfluss unterschiedlicher Volumina gleichen Kaugutes auf das Kaumuster vollbezahnter junger Erwachsener

Im Rahmen der vorliegenden Studie sollte geprüft werden, inwieweit bei mund- und zahngesunden Personen eine Abhängigkeit zwischen der Kaugutmenge, der maximalen Mundöffnung beim Kauen und der Anzahl der Kauzyklen besteht. Zudem sollte untersucht werden, ob es einen Faktor gibt, um den sich die benöt...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Rennebeck, Lena
Beteiligte: Lotzmann, Ulrich (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2016
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Im Rahmen der vorliegenden Studie sollte geprüft werden, inwieweit bei mund- und zahngesunden Personen eine Abhängigkeit zwischen der Kaugutmenge, der maximalen Mundöffnung beim Kauen und der Anzahl der Kauzyklen besteht. Zudem sollte untersucht werden, ob es einen Faktor gibt, um den sich die benötigte Anzahl von Kauzyklen bei steigendem Volumen gleichen Kaugutes verändert. Es wurden die Daten von 53 vollbezahnten Probanden im Alter von 20 30 Jahren während des Kauens von Kaugutmengen der Größe 2 g, 4 g und 8 g aufgenommen. Als Registriersystem diente ein Kinesiograph. Die Analyse der Daten ergab, dass mit steigender Kaugutmenge die Anzahl der verwendeten Kauzyklen zunimmt. Bei Verdopplungen der Kaugutmenge nahm die Anzahl der Kauzyklen jeweils etwa um den Faktor 1,5 zu. Die Bewegungsamplituden in allen drei Raumrichtungen wurden größer, das Kaumuster blieb aber insgesamt charakteristisch für den Probanden, indem die Form der einzelnen Kauzyklen annähernd gleich blieb. Die Kaugeschwindigkeit stieg, die Dauer eines Kauzyklus blieb annähernd konstant, die Dauer der gesamten Kausequenz nahm aufgrund der erhöhten Kauzyklenzahl zu. Weitere Studien entsprechender Methodik, welche sich der Frage widmen, ob bei Personen unterschiedlicher Gebisszustände die Zahl der Kauzyklen mit Verdopplungen der Kaugutmenge im Bereich von 2-8 g ebenfalls etwa um den Faktor 1,5 gesteigert wird, sind abzuwarten. Möglicherweise kann der entwickelte Versuch als Kaueffizienztest eingesetzt werden.
Umfang:117 Seiten
DOI:10.17192/z2016.0130