Erfahrungen mit Vigilanzminderung in der Palliativmedizin - Konzepte zur Steigerung der Lebensqualität

Oberstes Ziel der Palliativmedizin ist es, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Im Falle einer Vigilanzminderung sind Patienten nicht oder nur eingschränkt in der Lage ihr Befinden mitzuteilen. Ziel der Arbeit war es , mit Hilfe qualitativer Methoden zu untersuchen, wie Palliativmedizin g...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Schäper, Henrike
Beteiligte: Lübbe, Andreas S. (Prof. Dr. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2014
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Oberstes Ziel der Palliativmedizin ist es, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Im Falle einer Vigilanzminderung sind Patienten nicht oder nur eingschränkt in der Lage ihr Befinden mitzuteilen. Ziel der Arbeit war es , mit Hilfe qualitativer Methoden zu untersuchen, wie Palliativmedizin gelingen kann, wenn eine Vigilanzminderung vorliegt.Dazu wurden unterschiedliche Sichtweisen auf den Einfluss therapeutischer Interventionen bei Patienten mit Vigilanzminderungen zusammengetragen. Es wurde ein Patient auf einer Palliativstation nach seinen Erfahrungen mit einem Zustand mit verminderter Vigilanz und Patienten einer Klinik für onkologische Anschlussrehabilitation nach ihren Erfahrungen mit Vigilanzminderungen befragt. Ebenso wurden Palliativmediziner nach ihrer Sicht auf therapeutische Interventionen bei bewusstseinsgestörten Patienten auf Palliativstationen befragt und Interviews mit Angehörigen verschiedener Berufsgruppen geführt, in denen Erfahrungen und Arbeitsmethoden mit Patienten mit quantitativen Bewusstseinsstörungen beleuchtet wurden. In Anlehnung an die Methodik der Grounded Theory wurden die Interviews ausgewertet, sodass Konzepte zur Verbesserung der Lebensqualität bei vigilanzgeminderten Patienten entwickelt wurden. Die einzelnen Konzepte lauten "Vertrautes", "soziales Umfeld", "Bedeutung für das Selbst und Andere", "Akustische Rückkopplung" und "Wiedererkennbarkeit".Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass durch Berücksichtigung der verschiedenen Konzepte über "Reduktion von Angst", "Förderung des Wohlbefindens", "Identitätsstärkung", "Ansprache positiver Emotionen" sowie "Förderung der Orientierung" Palliativmedizin gelingen kann.
DOI:10.17192/z2014.0585