Impact of land use on assemblages of carabid beetles (Coleoptera: Carabidae) in Zambia

Meine Dissertation unterstützt den Befund, dass veränderte Landnutzung einen wichtigen Einfluss auf die globale Biodiversität hat. Die Arbeit kann aber sicherlich nur Antworten zu einigen der aufgeworfenen Fragen im Kontext der Modifizierung von Wäldern durch den Menschen geben. Es verbleiben daher noch viele offene Fragen die untersucht werden müssen. Die Etablierung von Forsten mit gebietsfremden Arten wird gewöhnlich als Maßnahme zur Wiederbewaldung betrachtet. Wenn dadurch aber gebietstypische Wälder in Forste umgewandelt werden, kann es zu einem Verlust von Biodiversität kommen. Es hat sich gezeigt, dass Aufforstungen auf degradierten Flächen die Biodiversität erhöhen kann (Pawson et al. 2008; Brockerhoff et al. 2008). Diese Dissertation zeigt, dass die Umwandlung von gebietstypischen Wäldern in Forste mit nicht-heimischen Arten (Kiefern und Eukalyptus) die Artenvielfalt von Laufkäfern verringert und die Artenzusammensetzung von Laufkäfern verändert. Um die Zusammenhänge genau zu verstehen sind allerdings noch weitere Studien notwendig. Zum Beispiel können Untersuchungen zur genetischen Diversität innerhalb und zwischen Arten unser Verständnis des Verlusts von Biodiversität verbessern. Ich möchte daher in künftigen Studien mitochondriale und nukleäre DNA häufiger Laufkäfer Arten zwischen gebietstypischen Wäldern und Forsten mit gebietsfremden Bäumen vergleichen. Veränderungen in der Artenvielfalt und der genetischen Vielfalt können zu ökosytemaren Veränderungen führen und neue Fragen in Richtung funktioneller Diversität aufwerfen. Ich möchte daher die Veränderung von funktionellen Typen zwischen verschiedenen Waldtypen vergleichen. In diesem Kontext sollen der Artenreichtum von verschiedenen funktionellen Gruppen wie Räuber, Herbivore und Zersetzter untersucht werden. Dadurch könnte man eventuell zu einer besseren Einschätzung der Auswirkung der Umwandlung von heimischen Wäldern in Forste mit gebietsfremden Arten kommen. Außerdem könnte das Für und Wider von Forsten im Zusammenhang mit den Rahmenbedingungen des Schutzes der Biodiversität besser verstanden werden. Meine Dissertation zeigt zudem, dass Laufkäfer nicht einheitlich auf Umweltverschmutzungen reagieren. Da viele andere Umweltfaktoren den Einfluss von Umweltverschmutzung auf Laufkäfer beeinflussen können, ist zusätzliche Forschungsbedarf der die Bedeutung der einzelnen Faktoren genauer beleuchtet unumgänglich. Ich möchte daher in Laboruntersuchungen Fütterungsexperimente mit unterschiedlichen Mengen von Kupfer und Blei sowie anderen Schwermetallen die in den Lebensräumen in Sambia vorkommen durchführen. Nach einer Generationsfolge möchte ich dann die Veränderungen der Körpergröße, Fertilität und des Geschlechterverhältnis der Laufkäferarten vergleichen. Diese Untersuchen werden dann weitere Antworten auf die Frage wie Laufkäfer auf spezische Kontamination in Sambia reagieren unterbreiten.